Dienstag, 24.07.2018, 17:15 Uhr
Exklusive Bilder von der Rettung des 15-Jährigen und der Hektik vor Ort! - Gaffer sorgen für Probleme
(ch) Eine Abkühlung im Freibad bei der jetzigen Sommerhitze ist eine
Idee, die viele Menschen in diesen Tagen haben. Doch am Silbersee ist
dies in einem Drama geendet. Ein 15-Jähriger war in das Wasser
gesprungen. Doch der augenscheinlich schlechte Schwimmer übersah eine
Steilkante und ging unter. Passanten sahen noch, wie er mit den Armen
winkte, ehe er im Wasser verschwand, worauf sie den Notruf
verständigten.
Die ersteintreffende Besatzung eines Rettungswagens formierte sofort mit mehreren Badegästen eine Suchkette entlang des Wasser. Als die Feuerwehr eintraf, wurden zudem Boote in das Wasser gelassen. Bereits nach rund zehn Minuten fand ein Besucher den jugendlichen Körper rund zweieinhalb Meter unter der Oberfläche und zog ihn sogleich raus. Große Hektik machte sich breit, als die Rettungskräfte zum Ufer liefen. Auf einem Brett brachten sie den 15-Jährigen auf den trockenen Grund und begannen sofort mit Wiederbelebungsversuchen.
Doch auch zahlreiche Schaulustige setzten sich nach Zeugenaussagen in Bewegung, zückten ihre Handys und versuchten einen Blick auf das Szenario zu erhaschen. Feuerwehr und Besucher mit Zivilcourage reagierten jedoch schnell. „Alles stürzte sich gleich ran mit den Handys. Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen. Ein Retter kam und hat uns gefragt, ob sie unsere Decke haben können, um das abschirmen zu können.“ Weitere Streifenwagen mussten anrücken, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten.
Gemeinsam mit den zivilisierten Badegästen bildete man einen großen Sichtschutz, hinter dem Notarzt und Rettungsdienst um das Leben des Jungen kämpften. Tatsächlich gelang es ihnen wieder einen Kreislauf herzustellen. Im kritischen Zustand, aber lebend wurde er schließlich per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei hat derweil die
Ermittlungen zu dem Unglück aufgenommen. Es war leider nicht das erste
an dieser Stelle. Bereits vor einer Woche ertrank an dem gleichen Ort
fast ein siebenjähriges Kind.