Meldung 2054

Donnerstag, 09.08.2018, 20:33 Uhr

aktuell24
Als wenn die Welt untergeht!:

Heftige Windhose verwüstet Ortschaft - Heftiger Sturm fegt über Ortschaften rund um Peine hinweg - Wehnsen im Landkreis hat es wohl am heftigsten getroffen - Bäume sind entwurzelt und einfach umgeknickt wie Zahnstocher - Zufahrtsstraße zum Gerätehaus war blockiert - Feuerwehr musste sich den Weg zunächst selbst freisägen

Exklusives Handyvideo während des Sturms!! - Bäume sind auf Autos und Häuser gekippt - Sturm deckt Dächer zum Teil ab - Feuerwehr und Dachdecker im Dauereinsatz - Anwohner berichten von einer Windhose die durch den Ort gefegt ist - "Es wurde dunkel und der Sturm drehte sich über die Straße hinweg, es war als würde die Welt untergehen" - In Groß Lafferde und Peine deckte der Sturm zunächst eine Halle und einen Aldi-Markt das Dach ab

Im Landkreis Peine hinterließ der angekündigte Sturm eine Schneise der Verwüstung! Im Süd-Westen des Landkreises zog der Sturm zunächst über Groß Lafferde hinweg und richtete dort schon einige Schäden an. Unter Anderem wurde das Wellblechdach einer alten Konservenfabrik komplett abgedeckt und auf die Straße geschleudert. Die Feuerwehr rückte mit schwerem Gerät an, um die Straße von dem Blechdach zu befreien.

Der Sturm zog dann weiter Richtung Nord-Ost über Peine hinweg und deckte hier unter Anderem ein Drittel des Daches eines Aldi-Marktes ab. Die Dachhaut begrub mehrere Autos unter sich. Auch hier war die Feuerwehr im Dauereinsatz.

Nördlich von Peine baute sich der Sturm dann zu einer regelrechten Windhose auf, wie die Anwohner von Wehnsen berichten. Bäume entwurzelten und knickten wie Streichhölzer einfach um. Schneisen in heruntergedrückten Maisfeldern zeigen die Zugrichtung des Sturmes in Richtung Ortschaft an. Zunächst sollten die Einsatzkräfte zum Badesee in Wehnsen anrücken, da es zunächst hieß, dass dort eine Person von einem Baum getroffen worden sein soll, was sich später allerdings nicht bestätigte. Die Ortswehr stand zunächst allerdings vor einem ganz anderem Problem, denn die Zufahrtsstraße zu ihrem Gerätehaus war ebenfalls von umgestürzten Bäumen versperrt. Die Kräfte kämpften sich fußläufig zu ihrem Gerätehaus und sägten sich dann den Weg frei, um die Einsatzstellen anfahren zu können. Am Wehnser See angekommen, fanden sie glücklicherweise keine verletzte Person vor, lediglich aufgebrachte Badegäste, dessen Fahrzeuge von Bäumen umringt waren. Die Einsatzkräfte schnitten ihnen den Weg frei, um den Badeort verlassen zu können. Für die Feuerwehr ging es dann ans Werk, um sämtliche Zufahrtsstraßen und die Ortsdurchfahrt von Bäumen zu befreien.

Die Bewohner von Wehnsen sind fassungslos und können es kaum in Worte fassen, wie sie den Sturm erlebt haben. Die Rede ist von "der Sturm drehte sich über die Straße hinweg", "es war, als würde die Welt untergehen" und einfach nur "angsteinflößend". Eine Anwohnerin filmte den Sturm in ihrem Garten. Vor Angst und Aufregung schrie sie einfach nur und lief aufgeregt hin und her. Auch ihr Kinderpool kam kurzerhand um die Ecke gefegt und die Bäume neigen sich geradezu waagerecht im Sturm.

Dächer wurden zum Teil abgedeckt, Bäume sind auf Häuser und Autos gefallen und regelrechte Schneisen bilden sich in den Wäldern am Ortsrand ab. Die örtlichen Dachdeckerfirmen sind neben der Feuerwehr im Dauereinsatz und können auch kaum fassen was dem kleinen Ort innerhalb von wenigen Minuten wiederfahren ist. Gemeinschaftlich machte sich der gesamte Ort aber an die Arbeit und räumte auf was aufzuräumen war, bis es dunkel wurde.


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