Meldung 2070

Ein sehr gutes Auge bewiesen die Piloten eines Flugzeuges am späten Dienstagnachmittag über Grasleben. Die Maschine überflog gerade den Luftraum über dem Landkreis Helmstedt, als die Crew Rauch aus einem Waldstück aufsteigen sah. Sofort informierten sie die Radarkontrollestelle in Bremen über ihre Sichtung, welche dann anhand der Flugzeugkoordinaten die zugehörigen Einsatzkräfte ermittelte.

Diese mussten sich dann aber zunächst auf die Suche nach dem Feuer begeben. Nachdem sie dieses rund zweieinhalb Kilometer vom nächsten Ort mitten im Wald gefunden hatten, wurden sofort zahlreiche Wehren nachalarmiert. Auf einer Fläche von 400x300 Metern stand der Wald bereits in Vollbrand. Insgesamt 20 Tanklöschfahrzeuge aus der Region, angrenzenden Landkreisen sowie auch aus Sachsen-Anhalt rückten an. Denn die Flammen hatten sich auch auf deren Seite auf einer Länge von 50 Meter ausgebreitet.

Mit insgesamt zwölf C-Rohren löschten die Kameraden über mehrere Stunden hinweg. Das notwendige Wasser wurde via Pendelverkehr an die Einsatzstelle befördert. Als problematisch erwies sich auch der Boden. Da dieser aus viel Humus besteht, konnten sich die Flammen bis zu zehn Zentimeter in die Tiefe fressen. Warum die Flammen überhaupt ausbrachen, ist unbekannt. Vermutlich bis in den späten Abend hinein war die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt. Dass sie aus der Luft zu einem Einsatz gerufen wurden, hatten die Helfer derweil auch noch nicht. "Aber es ist wie immer. Wer ein Feuer meldet, der ruft Hilfe", so der Einsatzleiter Maik Wermut. Von wo das geschieht, ist dabei nebensächlich.