Meldung 2074

Anfangs war es ein Routine-Einsatz. Die automatische Brandmeldeanlage war am Abend im Psychatriezentrum der AWO in Königslutter (Lkr. Helmstedt) losgegangen. Doch in dem Moment, als auch noch ein Anruf aus der Anstalt folgte und ein Pfleger tatsächlich einen Brand bestätigte, war der Feuerwehr klar, dass dieser Alarm nicht schnell abgearbeitet ist. 

Mit 120 Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst rückten die Helfer zur Psychatrie im Klinikum A an. Zur gleichen Zeit hatten die Pfleger nicht nur bereits begonnen die betroffene Station zu räumen, sondern mit einem Feuerlöscher auch die Flammen zu bekämpfen. Diese hatten sich in einem leerstehenden Zimmer rasant ausgebreitet. Unter Atemschutz gingen die Kameraden in das Brandobjekt vor und löschten das brennende Zimmer. Da es zunächst hieß, dass noch zwei Personen vermisst seien, wurden auch die übrigen Räume abgesucht. Glücklicherweise konnten beide später im Freien entdeckt werden.

Der Rettungsdienst musste insgesamt elf Betroffene sichten und betreuen. Glücklicherweise wurde jedoch, anders als anfangs befürchtet, niemand verletzt. Mit elektrischen Lüftern wurde die Station im 1. Obergeschoss sowie das angrenzende Treppenhaus rauchfrei geblasen. Großes Lob erhielten die Mitarbeiter der AWO von Feuerwehr und Polizei. Nur dank ihres raschen und umsichtigen Eingreifens konnte sowohl ein größerer Brand, als auch ernsthaft Verletzte verhindert werden. Auch mehrere dienstfreie Kräfte waren in die Psychiatrie geeilt, um ihre Kollegen zu unterstützen.

Warum das Feuer ausbrach, will nun die Kriminalpolizei ermitteln. Der Schaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.