Meldung 2105

Dienstag, 02.10.2018, 21:30 Uhr

aktuell24
Großbrand in Dannenbergs Altstadt:

Mehrere denkmalgeschützte Häuser gerieten in der Nacht, in Dannenbergs eng bebauten Innenstadt, in Brand und verursachte einen Millionenschaden - Leiharbeiter rennt laut Medienbericht der Elbe-Jeetzel-Zeitung immer wieder in verqualmtes Gebäude und rettet mehrerer seiner Kollegen - Ob es alle Personen aus den Brandobjekten geschafft haben kann zur Stunde noch nicht gesagt werden

Gasthaus Gundelfinger, eines der ältesten Gebäude der Stadt, ebenfalls stark betroffen - Etwa 300 Einsatzkräfte waren bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz

Hier zunächst die Pressemitteilung der Polizei Lüneburg:

Ausnahmezustand herrschte in den Abend- und Nachtstunden zum 03.10.18 nach einem Großbrand in den Dannenberger Innenstadt. Aus bislang ungeklärter Ursache war es am 02.10. gegen 21:15 Uhr zu einem Feuer in einem Gebäudekomplex Am Markt - Dannenberger Innenstadt - gekommen. Aufgrund der Bebauung sowie der vorherrschenden Witterung dehnte sich das Feuer in Kürze massiv auf insgesamt drei zum Teil historische mehrstöckige Gebäude aus und entwickelte sich zum Vollbrand der jeweiligen Gebäude. Die Feuerwehren der Region sowie benachbarter Landkreise waren mit mehr als 350 eingesetzten Feuerwehrkräften im Großeinsatz und versuchten ein weiteres Übergreifen auf weitere angrenzende Gebäude zu verhindern. Die Löscharbeiten dauerten bis in die späten Nachtstunden an. Parallel sind Einsatzkräfte der Feuerwehr aktuell weiterhin vor Ort. Die brandbetroffenen Gebäude sind allesamt stark beschädigt und unbewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich auf weit mehr als Euro Million Euro. Die Sperrungen im Innenstadtbereich dauern weiterhin an.

Die in den Gebäuden gemeldeten Bewohner, teilweise osteuropäische Leiharbeiter eines Dannenberger Lebensmittelherstellers, wurden ohne Personenschäden evakuiert. Aktuell geht die Polizei davon aus, dass sich keine weiteren Personen im Gebäude befunden haben. Eine Einsatzkraft der Feuerwehr erlitt eine Rauchgasintoxikation und wurde leicht verletzt.

Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten wird die Polizei in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg den Gebäudekomplex beschlagnahmen. Noch während des Brandes waren Spezialisten der Tatortgruppe der Polizeiinspektion vor Ort und sicherten ersten Spuren. In den Morgenstunden des 03.10. übernahmen Lüchower Ermittler des Bereichs Brandermittlungen die weiteren Maßnahmen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Aktuell können weder eine technische Ursache noch eine Form von Brandstiftung als Ursache ausgeschlossen werden.

Hinweise nimmt die Polizei Lüchow, Tel. 05841-122-0, entgegen. Parallel bitten die Lüchower Ermittler schon jetzt Augenzeugen bzw. Zeugen, die möglicherweise kurz nach Brandausbruch Videomaterial vom Brand aufgenommen haben, dieses zu sichern und dieses der Polizei zukommen zu lassen (Die Modalitäten/Verfahrensweise dazu wird die Polizei am morgigen 04.10. bekannt geben!).


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