Montag, 26.11.2018, 02:50 Uhr
Polizei wendet an Ampel, um Fahrer zu folgen - Fahrer flüchtet aus Salzgitter-Lebenstedt Richtung Wolfenbüttel - Geschwindigkeit bei erlaubten 50 km/h um die 170 km/h - 21-Jähriger verliert auf nasser Fahrbahn beim links Abbiegen Kontrolle über Fahrzeug und rast nahezu geradeaus gegen Hauswand - Pkw zwischen Haus und Ampelmast eingeklemmt - Pkw hatte noch Sommerreifen aufgezogen - Feuerwehr muss Dach und Tür abnehmen, um verletzten Fahrer zu befreien - 21-Jähriger wollte sich Kontrolle entziehen
(jl) Am Montagmorgen kam es gegen 2.45 Uhr zu einer Verfolgungsjagt.
Diese endete wenige Minuten später in einem Unfall. Auf der
Industriestraße in Salzgitter-Lebenstedt überfuhr ein 21-jähriger
Pkw-Fahrer eine rote Ampel. Eine Polizeistreife sah dies und wendete an
der Ampel, um dem Fahrer zu folgen. Dieser beschleunigte sein Fahrzeug
daraufhin stark, um sich einer Kontrolle zu entziehen. Er raste mit
einer Geschwindigkeit von etwa 170 Stundenkilometern in Richtung
Wolfenbüttel. Erlaubt war dort eine Geschwindigkeit von 50 km/h.
Unterdessen alarmierte die Polizei weitere Kräfte aus Wolfenbüttel, um
dem Fahrer entgegenzukommen. In Wolfenbüttel an der Kuppel der
T-Kreuzung Frankfurter Straße, Ecke Heinrich-Jasper-Straße, wollte er
nach links abbiegen. Aufgrund der nicht angepassten Geschwindigkeit
bekam er die Kurve auf regennasser und rutschiger Fahrbahn nicht und
prallte nahezu geradeaus in eine Hauswand. Davor befand sich ein
Ampelmast, zwischen diesem und der Wand das Fahrzeug eingeklemmt wurde.
Der Ampelmast war dabei direkt vor der Fahrertür, weshalb der 21-Jährige
eingeschlossen war. Die Feuerwehr musste mit hydraulischem
Rettungsgerät das Dach und die hintere Tür entfernen, um den verletzten
Fahrer zu befreien. Unter Notarztbegleitung wurde er ins Krankenhaus
gebracht. Offenbar stand er unter Alkohol-und Drogeneinfluss, weshalb er
sich wohl der Kontrolle entziehen wollte. Sein Fahrzeug hatte, bei
vorherrschenden Temperaturen um die 4 Grad, noch Sommerreifen
aufgezogen.