Meldung 2208

Mittwoch, 16.01.2019, 09:00 Uhr

aktuell24
Wohnungsbrand in der Altstadt:

Feuerwehrleute im Einsatz von Passanten angegangen - Zwei Verletzte bei Wohnungsbrand in der Altstadt von Wolfenbüttel - Offenbar angebranntes Essen löst Großeinsatz der Feuerwehren aus - Feuerwehr verhindert schnelle Ausbreitung, durch die enge Bebauung - Es war ein schwieriges Unterfangen, da die Straße sehr schmal ist

Feuerwehrfrau Kelle aus der Hand geschlagen und bepöbelt, weiterer Mann fährt auf Einsatzkräfte zu und einem über die Füße - Stadtbrandmeister:"ich bin Fassungslos,...man darf nicht vergessen, wir machen das Ehrenamtlich!" - Die Bewohner retten sich selbst aus der Wohnung - Zwei Anwohner kommen mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Klinikum Wolfenbüttel - Feuer griff bereits auf den Balkon über - Feuerwehr leistet mit der Drehleiter Zentimetermeterarbeit in der engen Gasse - Feuerwehr Braunschweig mit zweiter Drehleiter unterstützt

Am Morgen wurde die Feuerwehr Wolfenbüttel zu einem Brand in der Altstadt gerufen. In der Küche einer Dachgeschosswohnung, der historischen Altstadt, wurde offenbar das Essen auf dem Herd vergessen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit ihrer Drehleiter schnell zur Stelle und begannen mit dem Einsatz. Da es zunächst noch hieß, dass sich noch eine Person in dem Gebäude befinden soll, hatte die Absuche des Gebäudes vorrang. Allerdings konnte keine Person mehr in dem Haus gefunden werden. Auch die anderen Bewohner des Brandobjekts hatten sich bereits vor Eintreffen der Kräfte in Sicherheit bringen können.

Der Balkon der Küche, auf der Rückseite des Gebäudes stand schon in Vollbrand. Die Feuerwehr versuchte ihre Drehleiter so in Stellung zu bringen, dass sie das Feuer auf dem zum Innenhof gelegenen Balkon löschen können. Jedoch ist die Bebauung so eng, dass die Kräfte die Drehleiter der Feuerwehr Braunschweig hinzualarmieren mussten, da diese einen abknickenden Drehleiterkorb hat und näher an den Brandort gelangen würde. Nachdem die Kräfte ihre Großfahrzeuge in mühevoller Zentimeterarbeit in Stellung gebracht hatten, konnte ein weiteres Ausbreiten des Feuers problemlos verhindert werden. Da die alten Fachwerkhäuser wie Zunder für Feuer wirken, nahmen die Feuerwehrleute stellenweise die Dachhaut ab, um alle Glutnester abzulöschen.

Die Polizei hat vor Ort die Ermittlungen aufgenommen und ist glücklich darüber, dass die Straße ausnahmsweise mal nicht durch Parksünder vollgestellt war, denn dies hätte zu einem großen Problem führen können. Der Bewohner der betroffenen Wohnung und eine Frau aus dem Erdgeschoss wurden durch die Rauchgase verletzt und kamen ins Krankenhaus.

UPDATE:

Während des Einsatzes kam es zu unschönen Szenen:

An den Absperrungen der Feuerwehr haben zwei Männer jeweils eine Feuerwehrfrau und einen Feuerwehrmann körperlich angegangen. Eine Feuerwehrfrau ließ einen Mann nicht durch die Absperrung, da wurde dieser ausfallend. Er habe der Feuerwehrfrau die Kelle aus der Hand geschlagen, weil er ihr Namensschild lesen wollte, um sie anzuzeigen.

Ein weiterer uneinsichtiger Passant sei mit dem Auto auf die Einsatzkräfte zu- und einem Feuerwehrmann über den Fuß gefahren! Die Einsatzkräfte sind jedoch unverletzt geblieben.

Die Feuerwehr bestätigte uns den Vorfall. Wir planen für morgen Vormittag O-Töne zu dem Thema.


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