Meldung 2212

Freitag, 24.01.2019, 21:15 Uhr

aktuell24
Küchenbrand frisst sich bis unters Dach:

Zwei Verletzte nach Wohnungsbrand - Küchenbrand greift auf gesamte Wohnung und anschließend Dachstuhl über

Zunächst geriet Küche im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in Brand - Flammen griffen im Anschluss auf gesamten Dachstuhl über - Großeinsatz mit 106 Einsatzkräften von mehreren Ortswehren - Zwei Drehleitern im Einsatz - Nebenhaus ebenfalls evakuiert - Zusätzliches Löschwasser muss herangefahren werden - Haus mit neun gemeldeten Bewohner unbewohnbar

Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr kam es am Donnerstagabend in Ronnenberg in der Region Hannover. Dort kam es aus bislang noch ungeklärter Ursache zunächst in einer Küche einer Wohnung im zweiten Obergeschoss zu einem Brand. Das Feuer breitete sich in der gesamten Wohnung aus und fraß sich bis in den Dachstuhl. In kürzester Zeit stand auch dieser in Vollbrand. Zwei der insgesamt neun gemeldeten Personen in dem Mehrfamilienhaus erlitten eine Rauchgasvergiftung und mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Auch das Nachbargebäude wurde vorsorglich evakuiert. Es bestand dieGefahr , dass umliegende Wohnungen ebenfalls in Brand geraten. Gleich zu Beginn des Einsatzes konnten die Kräfte der Feuerwehr dies aber mit einer Riegelstellung verhindern.

Die Feuerwehr hatte beim Löscheinsatz mit den eisigen Minustemperaturen zu kämpfen. Das Löschwasser gefror auf der Straße und verwandelte diese in eine gefährliche Schlitterbahn. Es musste viel Streusalz (nach)beordert und ausgestreut werden, damit die Einsatzkräfte nicht noch zusätzlich gefährdet wurden. Zudem wurden Unmengen an Wasser benötigt, weshalb noch zusätzliches mit Tanklöschfahrzeugen herangefahren wurde. Das Haus war nach dem Brand unbewohnbar. Die Wohnung im zweiten Obergeschoss wurde durch die Flammen und das Löschwasser komplett zerstört und auch aufgrund der Einsturzgefahr des Dachstuhls ist es aktuell nicht absehbar, wann die anderen Bewohner wieder in ihr Zuhause zurück können. Feuerwehr und Stadt berieten gemeinsam, wie sie die plötzlich obdachlos gewordenen Bewohner unterbringen konnten, damit sie nicht in eisiger Kälte auf der Straße standen.