Sonntag, 17.03.2019, 10:30 Uhr
Feuerwehr muss Hausbewohner teilweise aus dem Gebäude retten - Bürgermeister eilt zum Brandort und verspricht Unterstützung
Die Bewohner im Steinkamp in Großburgwedel stehen unter Schock. Am späten Vormittag brach in ihrer Siedlung ein Feuerwehr aus. Flammen und dichter Rauch drangen aus dem ersten Obergeschoss eines Zwölfparteienhauses. Vermutlich in der Küche war der Brand in der Wohnung ausgebrochen und konnte eine derart große Hitze entwickeln, dass sogar die Fenster zerborsten.
Die Bewohner, ein 68-jähriges Paar, wurde durch die Flammen getrennt. Während die Frau durch die Feuerwehr gerettet werden konnte, versuchte der Mann auf den Balkon zu gelangen. Hier brach er aufgrund von Rauchgasintoxikationen jedoch bewusstlos zusammen. Als die Rettungskräfte zu ihm gelangen konnten, war er bereits tot. Reanimationsversuche scheiterten. Insgesamt neun weitere Bewohner, darunter vier Kinder, konnten auf die Balkone flüchten und konnten von der Feuerwehr ins Freie gebracht werden. Sie mussten alle medizinisch betreut werden, einige kamen mit leichteren Verletzungen in ein Krankenhaus. Auch ein Hund konnte aus dem Haus gesichert werden.
Neben der Feuerwehr und dem Rettungsdienst eilte auch Bürgermeister Axel Düker (SPD) zum Einsatzort. Er zeigte sich angesichts der traurigen Ereignis zutiefst betroffen und versprach, dass sich nicht nur Seelsorger um die Angehörigen des Toten kümmern werden, sondern die Bewohner, die nicht in ihre eigenen vier Wände zurück können, eine Notunterkunft in der Stadt erhalten werden. Derweil hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur derzeit noch unklaren Brandursache aufgenommen. Auch die Schadenhöhe ist noch nicht bekannt.