Meldung 2270

Dienstag, 02.04.2019, 09:55 Uhr

aktuell24
Autofahrer schlängeln sich durch Rettungskräfte:

Drei Laster fahren am Stauende aufeinander - Feuerwehr kann eingeklemmten Fahrer schnell befreien - Helfer hatten erneut Probleme bei der Anfahrt durch Rettungsgasse

Autobahn für längere Zeit gesperrt - Unfallverursacher schwer verletzt

Erneut ist es an eine Stauende auf der A2 zu einem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen. Vermutlich hatte der Fahrer eines leeren Silozuges den stehenden Verkehr vor ihm übersehen und war mit Wucht in das Heck eines mit Industriebacköfen beladenen Sattelzug aufgefahren, welcher wiederum auf seinen Vordermann geschoben wurde.

Ersthelfer versuchten zwar den Unfallverursacher zu befreien, doch dies gelang zunächst nicht. Die alarmierte Feuerwehr rückte schnell aus, doch wurde auf dem Weg zum Unfallort, der Höhe des Kreuzes Braunschweig-Nord in Fahrtrichtung Hannover lag, von uneinsichtigen Verkehrsteilnehmern blockiert, welche wieder einmal keine Rettungsgasse bildeten. Dieses Chaos ging an der Unglücksstelle dann weiter. Obwohl die Helfer die Fahrbahn blockierten, um genug Platz für ihre Arbeiten zu haben, schlängelten sich mehrere Autofahrer durch die Rettungskräfte und gefährdeten diese.

Letztendlich gelang es den Kameraden mit Manpower den eingeklemmten Fahrer aus seinem zerstörten Führerhaus zu befreien. Mit schweren Verletzungen wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden anderen Lkw-Fahrer erlitten Schocks, blieben aber äußerlich unversehrt. Die A2 musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr konnte jedoch über die Parallelspur am Kreuz vorbeigeführt werden.