Dienstag, 02.04.2019, 17:00 Uhr
Bergungsarbeiten von erstem Unglück waren gerade abgeschlossen - Feuerwehr musste erneut anrücken - Helfer sprechen von großem Glück im Unglück
Keine zwölf Stunden nach dem Auffahrunfall mit drei Lastwagen krachte es am späten Nachmittag auf der A2 bei Braunschweig erneut. Die Aufräumarbeiten des ersten Unglücks waren gerade so gut wie abgeschlossen, als wieder ein Brummipilot das noch bestehende Stauende übersah.
Er prallte mit rund 50 Stundenkilometern auf seinen Vordermann, der mit massiven Stahlträgern beladen war. Diese bohrten sich regelrecht in das Führerhaus des Verursachers und schoben es zusammen. Der Fahrer wurde in der Kabine eingeklemmt. Während die Beifahrerseite regelrecht zermalmt war, blieben ihn hinter dem Lenkrad einige wenige Zentimeter, die sein Leben vermutlich retteten. Die Feuerwehr schaffte eine Zugangsöffnung mittels hydraulischen Gerätschaften, sodass der Mann aus eigener Kraft herausklettern konnte.
Äußerlich unversehrt begab er sich in den bereitstehenden Rettungswagen, wo er eingehender untersucht und zur Beobachtung sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht wurde. Ein bereitstehender Rettungshubschrauber musste glücklicherweise nicht eingesetzt werden. Die Helfer am Unfallort sprachen angesichts der Zerstörung des Lasters von einem großen Glück, was den Mann heimgesucht hat. Für die Bergecrews bedeutet seine Unachtsamkeit jedoch vermutlich für Überstunden. Sie mussten erneut auf die Autobahn anrücken und den Trümmer beseitigen. Aus dem Grund war die Fahrbahn in Richtung Hannover erneut für längere Zeit gesperrt, ehe der Verkehr zumindest über einen Parallelstreifen rollen konnte.