Meldung 2272

Dienstag, 02.04.2019, 17:30 Uhr

aktuell24
Seepferdchen angeln mal anders:

Reiter stürzt mit Pferd in einen See - Tier und Reiter schwimmen gute 400 Meter bis ans andere Ufer - Feuerwehr muss „Negro“ mit Drehleiter aus dem Wasser gehoben werden

Reiter und Spaziergänger versuchten zuvor vergeblich 600 Kilogramm schweres Tier per Hand aus dem Wasser zu ziehen

Normalerweise angelt man aus dem Wasser ja nur Fische, doch im niedersächsischen Sonnenberg musste die Feuerwehr am späten Dienstagnachmittag ein 600 Kilogramm schweres Exemplar aus dem Wasser hieven. Allerdings handelte es sich dabei nicht etwa um ein 600 Kilo schweres Seepferdchen, sondern um einen ausgewachsenen Hengst, spanischer Rasse. Zuvor war „Negro“ mitsamt seinem Reiter am Ufer des Haffelkampsees ins Wasser gestürzt. Doch anstatt sofort wieder umzudrehen, erschrak sich das Tier offenbar durch den plötzlichen Temperatursturz und trat die Flucht nach vorn an. Der Reiter ließ sein Tier aber nicht allein und schwamm mit ihm die rund 400 Meter bis zum anderen Ufer. Dort versuchte er zusammen mit Spaziergängern den 600 Kilo-Kollos aus dem Wasser zu ziehen. Doch das steckte mit den Hinterläufen im Schlamm fest und bewegte sich keinen Zentimeter. Erst die Feuerwehr konnte das Pferd mit Seilen und einer Drehleiter aus dem See heraus heben. Zum Glück wurde keiner der Beiden ernsthaft verletzt. Der Reiter wurde mit einer Unterkühlung ins Krankenhaus gefahren und um das Pferd kümmerte sich ein Tierarzt.