Seepferdchen angeln mal anders:
Reiter stürzt mit Pferd in einen See - Tier und Reiter schwimmen gute 400 Meter bis ans andere Ufer - Feuerwehr muss „Negro“ mit Drehleiter aus dem Wasser gehoben werden
Reiter und Spaziergänger versuchten zuvor vergeblich 600 Kilogramm schweres Tier per Hand aus dem Wasser zu ziehen
Normalerweise angelt man aus dem Wasser ja nur Fische, doch im
niedersächsischen Sonnenberg musste die Feuerwehr am späten
Dienstagnachmittag ein 600 Kilogramm schweres Exemplar aus dem Wasser
hieven. Allerdings handelte es sich dabei nicht etwa um ein 600 Kilo
schweres Seepferdchen, sondern um einen ausgewachsenen Hengst,
spanischer Rasse. Zuvor war „Negro“ mitsamt seinem Reiter am Ufer des
Haffelkampsees ins Wasser gestürzt. Doch anstatt sofort wieder
umzudrehen, erschrak sich das Tier offenbar durch den plötzlichen
Temperatursturz und trat die Flucht nach vorn an. Der Reiter ließ sein
Tier aber nicht allein und schwamm mit ihm die rund 400 Meter bis zum
anderen Ufer. Dort versuchte er zusammen mit Spaziergängern den 600
Kilo-Kollos aus dem Wasser zu ziehen. Doch das steckte mit den
Hinterläufen im Schlamm fest und bewegte sich keinen Zentimeter. Erst
die Feuerwehr konnte das Pferd mit Seilen und einer Drehleiter aus dem
See heraus heben. Zum Glück wurde keiner der Beiden ernsthaft verletzt.
Der Reiter wurde mit einer Unterkühlung ins Krankenhaus gefahren und um
das Pferd kümmerte sich ein Tierarzt.