Donnerstag, 11.04.2019, 17:00 Uhr
Wohnblock, in dem der Täter nur 500 Meter entfernt wohnte, muss wegen Sprengstoffverdacht evakuiert werde - Polizei findet dort zweite Leiche - Sprengstoffverdacht bestätigt sich nicht
(et) SEK-Kräfte haben am Donnerstagnachmittag einen Mann in einer Wohnung in Salzgitter-Lebenstedt erschossen.
Polizeiangaben zufolge ging ein Notruf mit dem Hinweis auf eine Person mit Schussverletzungen in der Wohnung ein, so dass Beamte zu der Wohnung geschickt wurden. Als sie dort eintrafen, wurden die Polizisten von einem offensichtlich bewaffneten Mann bedroht, der sich in der Wohnung verbarrikadiert hatte. Spezialkräfte wurden alarmiert und drangen in die Wohnung ein. Der Mann bedrohte die SEK-Beamten mit einer Waffe, woraufhin die Spezialkräfte von der Schusswaffe Gebrauch machen mussten.
Der Mann wurde getroffen und erlag noch vor Ort seinen Verletzungen. Im Rahmen der Ermiitlungen zum Vorfall wurde auch die etwa 500 Meter entfernte Wohnung des Angreifers durchsucht. Da dort Sprengstoff vermutet wurde, musste der gesamte Wohnblock evakuiert werden; die Bewohner kamen in einer nahen Grundschule unter.
Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde kein Sprengstoff gefunden, allerdings eine zweite männliche Leiche. Die Spurensicherung hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Weitere Hintergründe sind derzeit nicht bekannt.