Montag, 15.04.2019, 17:40 Uhr
Flammen können sich in Zwischendecke rasant ausbreiten - 180 Kinder im Grundschulalter werden in der Schule gefördert und wissen nun nicht wohin - Amateurvideos zeigen Flammen aus dem Gebäude schlagen (on tape) - Sachschaden erheblich - O-Töne mit Augenzeugen und erschrockenen Lehrern
Bei den "Lümmeln von der ersten Bank" war es noch ein großer Spaß, als vor den Augen von Peter Alexander die Schule brannte. Doch die Flammen, die heute Nachmittag aus dem Dach der Förderschule für Kinder im Grundschulalter in Klein Hehlen bei Celle loderten, bereiteten wohl keinem große Freude. Lichterloh stand das Gebäude in Flammen, eine dunkle Rauchsäule stieg in den Himmel auf. Auf einer Länge von 50x15 Metern brannten das Dach und die Klassenräume, ersteres stürzte teilweise ein.
Insgesamt 200 Feuerwehrleute sämtlicher freiwilliger Wehren der Stadt rückten an, um den Großbrand zu löschen. Über vier Drehleitern brachten sie das Feuer unter Kontrolle. Für sie war es bereits der zweite Brand an diesem Tag. Nur kurze Zeit zuvor waren sie in die Innenstadt zu einem Feuer in einer Dachgeschosswohnung gerufen worden. Warum die Flammen in der Schule ausbrachen, ist derweil noch unklar. Allerdings berichten Lehrer und Anwohner unisono, dass am Montag Schweißarbeiten stattgefunden haben, um eine Brandschutztreppe und -türen zu montieren. Hierzu war auch ein Kran im Einsatz.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Aufgrund der Osterferien befanden sich keine Kinder in der Nähe der Schule. Während die angrenzende Grundschule unbeschädigt blieb, wurde das Gebäude der Förderschule durch Feuer und Löschwasser komplett zerstört. Derzeit besuchen 180 Kinder von der 1. bis 4. Klasse die Schule. Wo sie nach den Ferien Unterricht haben werden, ist noch unklar.
