Donnerstag, 02.05.2019, 18:55 Uhr
Photovoltaikanlage erschwert die Löscharbeiten – Lange Schlauchleitung für Wasserförderung notwendig – Haus nach Flammen im Dachbereich unbewohnbar – Nachbarn nehmen Familienmitglieder auf
Es ist kurz vor 19 Uhr am Donnerstagabend in Elze im Gemeindegebiet Wedemark. Plötzlich durchdringt das grelle Piepsen eines Rauchmelders die abendliche Ruhe in einem Mehrfamilienhaus. Sofort reagieren die fünf Bewohner, alarmieren die Feuerwehr und retten sich ins Freie.
Beim Eintreffen der Feuerwehr steht der Dachstuhl schon lichterloh in Flammen. Die Kameraden können erst einmal nur von Außen mit den nötigen Löscharbeiten starten. Während einige der rund 60 Feuerwehrkräfte den massiven Flammenbefall im Dachbereich und der Photovoltaikanlage bekämpfen, legen Kollegen eine Schlauchleitung über eine lange Wegstrecke, um die Wasserversorgung sicherzustellen.
Erst nachdem der Brand durch den Angriff von Außen unter Kontrolle ist, können Atemschutztrupps mit den Löscharbeiten im Inneren beginnen. Währenddessen gilt äußerte Vorsicht bei der Photovoltaikanlage, wie Jens Kahlmeyer vom Presseteam der Feuerwehr Wedemark erklärt: „Die Photovoltaikanlage birgt die Gefahr, dass eine zusätzliche Last auf dem Dach ist, die herabstürzen kann. Eine Photovoltaikanlage wirkt immer wie eine zweite Dachhaut. Das heißt, wenn es zwischen Photovoltaikanlage und dem eigentlichen Dach brennt, ist es sehr schwierig dieses Feuer zu bekämpfen“.
Das gelingt den Einsatzkräften der vier Feuerwehren zwar, aber trotzdem ist das Haus schlussendlich unbewohnbar. Glücklicherweise erleiden die Bewohner keine Verletzungen und kommen für die nächsten Tage wahrscheinlich in der Nachbarschaft unter. Warum das Feuer ausbrach, ist aktuell noch nicht bekannt.