Meldung 2320

Dienstag, 21.05.2019, 15:58 Uhr

aktuell24
Bombenlabor oder Bastlerwerkstatt?:

Polizei findet undefinierbare Stoffe im Keller eines Wohnhauses - Baumaterial angeblich zur Erzeugung von Sprengsätze nutzbar - Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen

Chemikalien bei Einbruch in Schule geklaut - Freund führt Polizei auf die Spur des Mannes

Einen rätselhaften Fund machte die Polizei bei einer Hausdurchsuchung am Dienstag in Winsen (Aller). Ein Mann hatte sich bei den Beamten gemeldet und mitgeteilt, dass ein Freund von ihm erzählt habe, dass er derjenige war, der am Wochenende in der nahen Schule eingebrochen sei und mehrere Chemikalien gestohlen habe. Die Polizisten erhielten einen Durchsuchungsbeschluss und machten sich auf zur Wohnung des Verdächtigen, den sie vor Ort festnahmen.

Im Keller entdeckten sie dann zahlreiche Gebinde mit undefinierbaren Stoffen. Nachdem sich darunter nach Angaben von Celleheute.de auch Material befand, welches zum Bau von Sprengsätzen genutzt werden kann, entschied man sich den Bereich abzusperren und Experten des Landeskriminalamtes hinzuzuziehen. Diese prüften die Chemikalien genau. Da auch eine Munitionskiste entdeckt wurde, zog man zusätzlich Entschärfer der Polizei hinzu, welche das Material mitnahmen.

Nach rund fünf Stunden war der Einsatz beendet. Während diesem befand sich der vermeintliche Täter, ein 20-jähriger Bewohner des Hauses, in einem Polizeitransporter in der Nähe, um die Fragen der Beamten beantworten zu können. Was diese nun genau gefunden haben, wird sich im Laufe des Mittwochs zeigen.