Meldung 2331

Samstag, 07.06.2019, 22:00 Uhr

aktuell24
Zeltlager mit 90 Kindern evakuiert:

Unwetterfront fegt über Niedersachsen und verwüstet Zeltlager - Zum Teil verängstigte Kinder werden von Rettungskräften aus Zeltlager abgeholt - Jugendliche kümmern sich vorbildlich um die verängsigten Jüngeren ihrer "Sippe" - Kinder berichten: "...ich habe gedacht "Hilfe", hoffentlich brechen nicht noch mehr Zelte ein...", "da bekamen schon einige Angst, weil es sehr große Blitze waren...dann hat es angefangen zu regnen und dann ist ein Zelt nach dem anderen zusammengebrochen"

Feuerwehreinsätze auch in Hannover - Keller einer Gaststätte in Linden vollgelaufen - Blitze am Himmel über dem Deister auch im Zeitraffer

Ein Gewitter ist mancherorts aufgrund bizzarrer Blitze schön anzuschauen.  Am heutigen Abend hat eine Front Niedersachsen durchquert und dabei leider einigerorts die Rettungskräfte auf den Plan gerufen. 

Begleitet von zahlreichen Blitzen, Hagel, starkem Regen und heftigen Windböen zog die Gewitterfront vom süd-westlichen Niedersachsen über Hannover Richtung Nord-Ost.

In Hannover musste die Berufsfeuerwehr ausrücken um Kellerräume einer Gaststätte an der Limmerstraße auszupumpen. Personen kamen dabei nicht zu schaden.

Bei Dollbergen musste das Zeltlager einer Pfadfindergruppe (Christliche Pfadfinderschaft Deutschland "Gau Flutwidde") mit Hilfe der freiwilligen Feuerwehr evakuiert werden. Die schnelle Entscheidung der Betreuer vor Ort, die zahlreichen Kinder und Jugendlichen in Sicherheit zu bringen und rechtzeitig die Zelte vor einsetzendem Hagel und Sturm niederzulegen, hat wohl schlimmeres verhindert.

Beim Abendbrot ging dann jedoch alles schneller als erwartet, wie die Pfadfinder berichten; "...da bekamen schon einige Angst, weil es sehr große Blitze waren...dann hat es angefangen zu regnen und dann ist ein Zelt nach dem anderen zusammengebrochen und da haben die Kleinen Panik bekommen...", sagt Beeke Scheel. Lara Wussow weiter:"...richtig stark, ich bin fast weggeflogen...ich habe gedacht "Hilfe"...hoffentlich brechen nicht noch mehr Zelte ein...unser Zelt ist zusammengebrochen und der Mast direkt in mein Gesicht gefallen...".

Dennoch, verletzt wurde zum Glück niemand und die Evakuierung verlief sehr geordnet und ohne große Panik.

Viele der evakuierten jungen Pfadfinder konnten darauf im Feuerwehrgerätehaus von ihren Eltern abgeholt werden, oder werden zu ihren Pfadfindereinrichtungen gefahren. Die Älteren werden eine Nacht bei der Feuerwehr in Dollbergen verbringen dürfen.