Mittwoch, 24.07.2019, 14:00 Uhr
Feuerwehr gibt wertvolle und ausführliche Hinweise, wie man sich bei aktueller Hitzewelle verhalten sollte - Passanten kühlen sich an Springbrunnen und mit Eis ab
Deutschland schwitzt und ächzt. Das Thermometer klettert auf bis zu 40 Grad und selbst im Schatten fühlt es sich an wie im Großraumofen. Die Menschen suchen sich die Abkühlung. Vor allem Springbrunnen sind da natürlich absolute Favoriten, weshalb gerade der Bahnhofsvorplatz in Hannover dicht besiedelt ist und das freudige Kindergeschrei ist meterweit zu hören.
Doch die Hitze sorgt auch für Gefahren. Wer sich in geschlossenen Fahrzeugen aufhält, merkt schnell, wie die Temperaturen in die Höhe schießen. "Im geschlossenen Auto entstehen sehr hohe Temperaturen. Hunde, Kinder und generell Personen sollte man nicht im stehenden Fahrzeug belassen", warnt Armin Jeschonnek vom Feuerwehrverband Hannover. Doch genau das ist am heutigen Mittag in Burgdorf geschehen. Eine Mutter wollte nur kurz was einkaufen und ließ ihr behindertes Kind im Fahrzeug zurück. Im Auto griff sich der Junge den Fahrzeugschlüssel, drückte auf den Knopf - und der Wagen war abgeschlossen. Mit den steigenden Temperaturen geriet der Heranwachsende in Panik und begann zu schreien. Als die zurückkommende Mutter die Gefahr realisierte, rief sie direkt die Feuerwehr, welche kurzen Prozess machte. Schnell war eine Scheibe eingeschlagen und das Kind befreit. Auch wenn die Mutter nur für einen kurzen Moment weg war, zeigte sich, wie schnell eine vermeintlich sichere Situation in einem lebensgefährlichen Moment enden kann.
Grundsätzlich rät die Feuerwehr daher aktuell zu großer Vorsicht. Damit sind nicht nur Grillfeiern im Freien gemeint, die grundsätzlich nicht in Waldnähe stattfinden sollten, oder das unbedachte Wegwerfen von Zigaretten aus dem Auto, welche ganze Böschungsbrände auslösen können. Auch im täglichen Leben sollten wichtige Regeln beachtet werden. "Es ist angeraten, dass man genug trinkt, dass man sich nicht in der prallen Sonne aufhält, dass man die Aktivitäten eher frühmorgens oder am Abend vornimmt", gibt Jeschonnek mit auf den Weg. "Achten Sie auf ihre Mitmenschen, ältere Bewohner, Familienangehörige und Kinder, die von sich aus vielleicht nicht selbst genug trinken!"