Donnerstag, 25.07.2019, 16:52 Uhr
Kameraden fangen sofort an zu löschen – Wind dreht jedoch abrupt und weht Rauchgase zu den Einsatzkräften – Drei Mitglieder der Feuerwehr kommen vorsorglich ins Krankenhaus – Feuerwehr hat zusätzlich mit Hitze zu kämpfen -
Drei verletzte Feuerwehrleute sind die traurige Bilanz eines Einsatzes im Sehnder Ortsteil Dolgen am Donnerstagnachmittag. Sie waren gerade beim Löschen eines Feldes, als der Wind innerhalb von Sekunden drehte und ihnen die Rauchgase direkt ins Gesicht blies.
Ein Landwirt unterwegs auf einem Feld mit seinem Traktor und einer angehängten Heupresse. Plötzlich fängt das landwirtschaftliche Gerät in Flammen auf. Der Fahrer kann sich retten und versucht selbst noch zu löschen, doch der Versuch misslingt. Die Feuerwehr rückt an und beginnt mit den Löschmaßnahmen, denn der Brand hat mittlerweile auf den Acker übergegriffen.
Keiner rechnete damit, dass der Wind so schnell dreht, was jedoch innerhalb von Sekunden geschah. Die Folge davon, drei Feuerwehrler mit Rauchgasintoxikation, welche vorsorglich ins Krankenhaus kamen. Dank der Unterstützung eines Bauerns, der um das brennende Feld einen Graben zog, hatten die Kameraden den Brand unter Kontrolle. Jedoch machte die Hitze zu schaffen. Ein Feuerwehrmann klagte über Kreislaufprobleme.
Aufgrund der heißen Temperaturen und der vielen Feldbrände rät die Feuerwehr zu vorbeugenden Maßnahmen. „Gleich einen Wasseranhänger mit auf das Feld nehmen oder in der Nähe auf dem Hof abstellen. So ist im Falle eines Brandes gleich eine Wasserentnahmestelle zur Verfügung“, so Michael Schulz von der Stadtfeuerwehr Sehnde.
