Donnerstag, 25.07.2019, 18:39 Uhr
Einsatzkräfte können Jugendliche schnell finden - 14-jährige verstirbt im Klinikum - Onkel wollte Mädchen, ihren Bruder und Cousine nach einer Stunde schon wieder abholen - Zeit reichte für tragisches Ereignis
Dramatische Szenen spielten sich am frühen Donnerstagabend am Silbersee im Celler Ortsteil Vorwerk ab. Drei Kinder wollten in dem Gewässer, welches sich auf einem Campingplatzgelände befindet, schwimmen gehen. Der Onkel fuhr sie hin, um sie eine Stunde später wieder abzuholen. Genug Zeit für einen tragischen Badeunfall, denn die 14-Jährige verstirbt nach ihrer Rettung im Klinikum.
Das Mädchen, welches mit ihrem Bruder und der Cousine am plantschen, schwimmen und tauchen war, kam plötzlich nicht mehr an die Wasseroberfläche. Ein aufmerksamer Parcellenbesitzter bemerkte es sofort und hechtete ins Wasser. Er schwamm nicht nur zur Unglücksstelle, sondern tauchte immer wieder ab, in der Hoffnung, das Mädchen zu finden. Der zuständige Bademeister hingegen eilte zwar mit einem Boot zur Hilfe, suchte aber lediglich von oben, wie ein Augenzeuge bestätigt
Als die alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der DLRG eintrafen, lief sofort eine großflächige Suche an. Innerhalb kurzer Zeit hatte ein Feuerwehrmann das vermisste Mädchen glücklicherweise gefunden. Die Jugendliche war rund 15 Meter vom Ufer entfernt an einem Übergang zum Tiefwasser auf dem Grund. Laut Aussagen von Augenzeugen befand es sich zu dieser Zeit jedoch schon 10 bis 15 Minuten unter Wasser. Sofort leiteten die Einsatzkräfte Wiederbelebungsmaßnahmen ein und brachten das verunglückte Mädchen unter Reanimation in das AKH Celle. Dort verstarb die Jugendliche traurigerweise noch am frühen Abend.