Mittwoch, 31.07.2019, 07:01 Uhr
Abfließender Rückstau muss sich durch Unfallstelle schlängeln - A2 bei Braunschweig über Stunden gesperrt - Polizei bittet um großräumige Umfahrungen
Nichts geht mehr am Mittwochmorgen auf der A2 bei Braunschweig in Fahrtrichtung Hannover. Kilometerlange Staus, überlastete Umleitungsstrecken und ein erhebliches Verkehrschaos sind die Folge eines Unfalls zwischen den Anschlussstellen Braunschweig-Hafen und Braunschweig-Wattenbüttel. Ein Lastwagen mit Anhänger liegt hier quer über den Fahrspuren und dem Grünstreifen. Die geladenen Säcke mit PVC-Pellets haben sich teilweise auf der Autobahn verteilt. Bis in die Mittagsstunden hinein wird die Sperrung dauern - die Polizei rät dazu, das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Nach Zeugenaussagen war ein Lastwagenfahrer mit seinem Gespann unterwegs, als er plötzlich nach rechts auf den Grünstreifen zieht. Der Fahrer lenkt gegen, das schwere Gefährt zieht über alle Spuren. Der Anhänger kippt um, verliert den Wechselcontainer und anschließend legt sich auch noch die Zugmaschine samt Wechselcontainer schlafen. Sofort rücken Rettungskräfte zur Unglücksstelle aus, ein Rettungshubschrauber geht zur Landung. Doch der Fahrer hat Glück im Unglück, denn er befindet sich beim Eintreffen der ersten Rettungsmittel zwar noch in der Kabine der Zugmaschine, kann sich aber ohne größere Verletzungen selbst befreien.
Jedoch haben sich bei dem Unfallgeschehen die geladenen Säcke mit PVC-Pellets auf der Autobahn verteilt und das Lastwagengespann liegt quer auf allen Fahrbahnen und dem Grünstreifen. Im Rückstau befindliche Fahrzeuge mussten bei der Ableitung praktisch Slalom fahren. Ab Braunschweig-Nord in Richtung Hannover ist die Autobahn aktuell gesperrt und wird es bis zum Abschluss der Bergungsmaßnahmen bleiben.
Die Frage, wie der Unfall geschehen konnte, ob einfach aus Unaufmerksamkeit oder vielleicht auch wegen Sekundenschlaf, ließ sich bisher nicht abschließend klären. Der Fahrer macht hierzu nach Polizeiangaben keinerlei Aussagen.