Meldung 2387

Kurz aber kräftig zogen die Gewitter über Norddeutschland am Abend immer wieder hinweg. Einige tauchten aus dem Nichts auf und lösten sich ebenso schnell auch wieder auf.

Eines dieser Gewitter zog im Landkreis Peine über Edemissen, in Richtung Wolfsburg, über Meinersen hinweg. Starkregen, Sturm, Donnergrollen und Blitze waren die Folge. Offenbar ist ein Blitz im Bereich von Meinersen-Ohof irgendwo eingeschlagen und hat sich seinen Weg durch sämtliche Leitungen bis zum 15 Kilometer entfernten Wipshausen gebahnt. Dort fiel mit einem Mal der Strom aus und kurze Zeit darauf stand das Verteilerhäuschen des Ortes in Brand. Ein Nachbar vernahm zuvor noch zwei laute Knallgeräusche.

Die Feuerwehr hatte den Brand zwar schnell unter Kontrolle und konnte abrücken, jedoch begann für die Mitarbeiter des Stromversorgers damit erst die Arbeit. In diversen Ortschaften, die nicht viel miteinander gemein zu haben scheinen viel teilweise der Strom aus. In den Häusern und auf den Straßen blieb bis spätestens zwei Uhr Nachts (bis Redaktionsschluss) der Strom weg.

Betroffen waren unter anderem die Ortschaften, Neubrück, Ersehof, Wense und Wipshausen im Landkreis Peine, Ohof bei Meinersen im Landkreis Gifhorn und Eltze in der Region Hannover. Fehlersuche betrieben die Mitarbeiter des Stromversorgers händeringend in Ohof, denn dort sind insgesamt acht Stromverteiler nicht mehr in Takt, wie die Sprecherin des Unternehmens uns auf Anfrage telefonisch mitteilte.

Nach insgesamt viereinhalb Stunden war der Strom wieder da. Festgestellt wurden Fehler im Mittelspannungskabel im Erdreich bei Ohof und Ersehof. Hier muss es einen sogenannten Erdschluss (Kurzschluss) gegeben haben, so die Sprecherin am Morgen. Naheliegend ist, dass es mit dem Gewitter zusammenhängt. Im Trafohäuschen Wipshausen brannte ein Endverschluss, der mit Öl gefüllt sei. Die Reparaturarbeiten seien im Gange während der Strom weiterhin verfügbar ist.