Meldung 2406

Dienstag, 20.08.2019, 13:27 Uhr

aktuell24
Kuh in Wassernot:

Bundeswehr auf Betriebsausflug mit Schlauchboot entdeckt hilfloses Tier - Soldaten alarmieren sofort Feuerwehr und Landwirt - Betreuung des Tieres bis zum Eintreffen der Retter

Helfer können Kuh zum Ufer bringen - Erste Rettungsmaßnahmen scheitern, da Nutzvieh zu erschöpft - Spanngurte und Traktor als Unterstützung - Kuh glücklicherweise lebend gerettet

Eine Truppe der Bundeswehr auf Betriebsausflug staunte am Dienstag nicht schlecht, als sie vor ihren zwei Schlauchbooten in der Leine eine Kuh entdeckten. Sofort alarmierten die Soldaten Feuerwehr und Landwirt und kümmerten sich um das Tier, bis die Retter eintrafen. "Sie machte auf uns auch keinen panischen Eindruck, sondern wirklich nur einen erschöpften Eindruck. Sie ist vom linken Ufer zum rechten Ufer immer hin und her geschwommen. Wir haben auch gleich entsprechende Maßnahmen ergriffen. Zwei, drei von meinen Leuten sind dann gleich in den Fluss reingesprungen und haben versucht die Kuh entsprechend am Flussufer versucht festzuhalten, damit sie nicht entsprechend nicht in den Tiefen des Flusses ertrinkt", so Oberleutnant Reimann. 

Nach rund einer halben Stunde trafen dann die Rettungskräfte und auch Landwirte endlich ein. Das Flussstück ist weit abseits gelegen, inmitten von Wiesen und Feldern, was die Anfahrt erschwerte. Erste Bergemaßnahmen scheiterten, obwohl Vier bis fünf Leute an einem Seil ziehen, um die Kuh so die Uferböschung hochzutreiben. Das Tier jedoch war viel zu erschöpft, um den steilen Aufstieg zu bewältigen. Mittels Spanngurten und einem herbeigerufenen Traktor gelang es dann schließlich das Nutzvieh zu retten. Jedoch nahm die Bergungsaktion einige Zeit in Anspruch. Nachdem das Tier wieder festen Boden unter den Füßen hatte, brachte der Landwirt es mit dem Anhänger fort.

Die Story jedoch, bleibt im Kopf der Soldaten, wie Oberleutnant Reimann berichtet: "Dieses Erlebnis wird die nächsten Jahre und auch die nächsten Kaffee- und Frühstücksrunden deutlich das Thema machen. Auch innerhalb des Lufttransportgeschwaders wird dieses Erlebnis halt Gesprächsthema sein, das wird sich halt nicht verbergen lassen". Am morgigen Tag werden die Soldaten ihrem Staffelchef und Spieß von der Rettungsaktion berichten. "Das wird denke ich einmal in die Chroniken der nächsten 20 Jahre in der Fahrgemeinschaft eingehen", so vermutet Reimann.