Meldung 2422

Sonntag, 01.09.2019, 8:00 Uhr

aktuell24
Innerhalb von Minuten - Flammen schlagen in den Himmel:

"Das ist auf jeden Fall ein Großbrand" - Anwohnerin entdeckt zufällig Feuer auf Firmengelände und verständigt Rettungskräfte - Brand greift von Paletten und Papierresten durch Oberlicht auf Gebäude über - Feuerwehr kann angrenzende Wohnbebauung mit Riegelstellung schützen (on tape) - Wellblechhalle hingegen brennt komplett aus

Spektakulärer Flammenschlag aus Halle(on tape ) - Dunkle Rauchwolke von weitem sichtbar (on tape) - Bewohner müssen ihre nahestehenden Häuser verlassen - Bevölkerung über Rundfunkdurchsagen gewarnt - Glücklicherweise keine Verletzten - Nachbar schützt sein Anwesen mit Gartenschlauch (on tape)

Alarm für die Feuerwehr Peine am Sonntagmorgen. Auf dem Firmengelände einer Verpackungsfirma stehen Paletten und Papierreste in Flammen, so meldete es eine Anwohnerin gegen 8:20 Uhr. Bereits auf der Anfahrt ist eine dunkle Rauchsäule zu sehen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte hat sich der Brand bereits durch ein Oberlicht in die angrenzende Lagerhalle ausgebreitet. Das problematische daran: In der Halle befinden sich gepresste Papierrollen.

Aufgrund der hohen Brandlast steht die Halle in Wellblechbauweise innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand. Die Flammen breiten sich rasend schnell aus und auch nahestehende Bäume an der Grenze zu benachbarten Wohnhäusern geraten aufgrund der Trockenheit in Brand. Holger Wille, dessen Frau den Brand entdeckte, greift geistesgegenwärtig zum Gartenschlauch und wässert sein Grün, um so ein entfachen des Feuers auf seinem Grund zu schützen. Allerdings bittet die Polizei die Bevölkerung über Radioansagen, Türen und Fenster geschlossen zu halten, da es zu einer starken Rauchentwicklung kommt. Für die Bewohner der benachbarten Wohnhäuser, wurde sogar eine zweitweise Evakuierung angeordnet. In Windeseile bauen die Einsatzkräfte eine Riegelstellung auf, um die Gebäude vor dem Übergriff des Feuers zu bewahren - was auch gelingt.

Jedoch wird für den Löschangriff und die Riegelstellung so viel Wasser benötigt, dass alleine die Entnahme aus dem Hydrantennetz nicht ausreicht. Um die benötigte Wassermenge zu fördern verlegen die Kameraden eine Schlauchleitung aus einer nahen Kiesgrube. Trotzdem können die Brandbekämpfer nicht verhindern, dass die Lagerhalle aus Wellblech komplett ausbrennt. Mithilfe von einem Teleskoplader schafft sich die Feuerwehr Zugang zu dem Gebäude, um Löscharbeiten im Inneren durchzuführen.

Insgesamt sind rund 150 Kameraden stundenlang im Einsatz, die Nachlöscharbeiten dauern noch bis in den Abend oder die Nacht hinein an. Verletzte gibt es glücklicherweise nicht zu beklagen. Nach ersten Schätzungen der Polizei liegt der entstandene Sachschaden wahrscheinlich in Millionenhöhe. Die Ermittlungen der Polizei nehmen wohl noch einige Zeit in Anspruch. Derzeit ist eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen. Zeugen sollen sich daher mit der Polizei Peine in Verbindung setzen.


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