Meldung 2458

Mittwoch, 23.10.2019, 07:38 Uhr

aktuell24
"Da knallt das zwei-, dreimal hinter mir":

Transporter und zwei 7,5 Tonner krachen am Stauende auf Gefahrguttankzug - Erster Trucker springt sofort unverletzt aus dem Führerhaus - "Es ist in Anführungsstrichen nur Diesel, aber da wird einem doch ganz schön mulmig" - Glücklicherweise tritt kein Treibstoff aus

Die ersten beiden Wagenlenker steigen augenscheinlich unverletzt aus - Letzter Fahrer schreit vor Schmerzen und ist stark eingeklemmt - Rettungskräfte müssen Autobahn im Baustellenbereich komplett sperren - Lange Rückstaus im Berufsverkehr als Folge

Die A7 in Fahrtrichtung Hannover am Mittwochmorgen: Der Verkehr staut sich im Baustellenbereich kurz vor Mellendorf. Es sind in jede Richtung nur zwei Spuren befahrbar. Ein Gefahrguttankzug, beladen mit Diesel, ist gezwungen zu bremsen und dann geht alles sekundenschnell. "Da knallt das zwei-, dreimal hinter mir", so Dirk Jöhnke. Dann springt der Trucker schon aus seiner Fahrerkabine, um zu schauen, was passiert ist.

"Es ist zwar in Anführungsstrichen nur Diesel, aber da wird einem doch ganz schön mulmig", berichtet Jöhnke. Er sieht, dass ein Transporter und zwei 7,5 Tonner aufgefahren sind, an seinem Tanklastzug aber glücklicherweise nichts ausläuft. Sofort eilt er hin, um zu sehen, ob er helfen kann. Der Fahrer des Transporters und des ersten 7,5 Donners können sich selbst befreien und sind unverletzt, der letzte Lastwagenfahrer in der Reihe schreit vor Schmerzen und ist im Beinbereich schwer eingeklemmt. Jöhnke setzt sofort einen Notruf ab.

Die Rettungskette kommt durch den Anruf ins Laufen, nicht nur Notarzt und Rettungswagen fahren auf die A7, sondern auch Polizei und Feuerwehr. Eine kurzfristige Vollsperrung in beiden Richtungen ist nötig, weil die Einsatzkräfte aus beiden Richtungen auffahren - teilweise über den Baustellenbereich. Mit schwerem Gerät befreien die Kameraden den Schwerverletzten und der Rettungsdienst bringt ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Einer der anderen Lastwagenfahrer ist leicht verletzt und wird ebenfalls versorgt. Durch die Sperrung der Autobahn im morgendlichen Berufsverkehr entstehen kilometerlange Rückstaus.