Freitag, 29. November 2019 (Vorfall am 26. November 2019, ca. 15:15 Uhr)
Kerstin Gensleitner und ihre Freundin gingen an einem See in einem Waldgebiet mit den Hunden spazieren, als sie plötzlich von sechs Wildschweinen umringt und angesprungen werden - Frauen bleiben unverletzt - Polizei kommt zur Hilfe, verscheucht die Tiere mit dem Martinshorn und bringt die Spaziergängerinnen und ihre Hunde in Sicherheit - "Hatte Todesängste" - Frauen gerieten offenbar in "Hochzeitsgesellschaft" der Tiere
Während der ersten Attacke hatte Kerstin Gensleitner bereits die Polizei über den Notruf verständigt. Der Beamte am Telefon beruhigte die 51-Jährige, schickte sofort zwei Streifen zu den Frauen und blieb während des gesamten Vorfalls in der Leitung. Die Streifenwagen bahnten sich schließlich den Weg über enge und matschige Wege zum Ort des Geschehens. Die Polizisten verscheuchten die Wildschweine mit dem Martinshorn, so dass die Frauen mit ihren Hunden in das Polizeifahrzeuge einsteigen konnten. Die neugierigen Wildschweine näherten sich jedoch ein weiteres Mal den Wagen, doch ein erneutes Einschalten des Martinshorns machte dem Spuk ein Ende.
Sowohl Kerstin Gensheimer als auch ihrer Freundin blieben körperlich unverletzt, standen aber nach dem Vorfall unter dem Eindruck des Erlebten: "Ich hatte Todesängste".
Bei den Wildschweinen handelt es sich offenbar um jüngere, noch nicht ausgewachsene Tiere, die eher neugierig als angriffslustig waren. Normalerweise laufen Wildschweine vor Menschen davon, doch dieses atypische Verhalten lässt sich offenbar auf die "Rauschzeit" zurückführen, in der die Sinne der Tiere umnebelt sind: "Die Damen sind offenbar in eine Hochzeitsgesellschaft hineingeraten", so Kreisjägermeister Wolfgang von Wieding.