Heftige und folgenschwere Explosion in Wohnhaus:
Reihenhaus einer dreiköpfigen Familie gerät nach Gasexplosion in Brand - Fenster- und Mauerteile regelrecht weggesprengt, Dach angehoben - Mutter erleidet schwere Verletzungen, Vater und Sohn leicht verletzt
Betroffenes Gebäude einsturzgefährdet, umliegende Häuser sicherheitshalber evakuiert, 18 Personen betroffen - Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort - Nachbarn eilen sofort zu Unglücksstelle und helfen den Verletzten: "Hin und sehen, was zu helfen ist" - Feuerwehr: "Gehen davon aus, dass Gas im Spiel gewesen ist"
Es muss eine heftige Explosion am frühen Freitagmorgen in dem
Reihenhaus in Hildesheim-Drispenstedt gewesen sein: Mauerteile und
Fensterscheiben wurden regelrecht weggesprengt, das Dach wurde
angehoben. In dem Haus wohnt ein dreiköpfige Familie. Alle drei Personen
befanden sich beim Eintreffen der Feuerwehr bereits außerhalb des
Gebäudes; die 54-jährige Mutter trug schwere Verletzungen davon, der 67
Jahre alte Vater und der 19-jährige Sohn wurden leicht verletzt.
Unbestätigten Angaben zufolge soll sich die Mutter zum Zeitpunkt der
Explosion auf der Treppe befunden haben, die durch den Vorfall
einstürzte; der Sohn sei durch ein Fenster im Obergeschoss auf ein
Vordach gestiegen und hatte sich über ein Fallrohr in Sicherheit
gebracht. Nachbern eilten sofort zu Unglückstelle, kümmerten sich um die
Verletzten und halfen, die Schwerverletzte aus dem Haus zu bringen.
Ein
Großaufgebot an Einsatzkräften wurde zur Unglücksstelle gerufen. Es
gelang schließlich, den Brand im Obergeschoss zu löschen, jedoch war ein
Innenangriff nicht möglich, da das Gebäude akut einsturzgefährdet ist.
Vor allem die Fassade ist schwer beschädigt worden und neigt sich
sichtbar nach vorn, so dass Experten prüfen müssen, inwieweit das
Mauerwerk noch intakt ist. Angrenzende Reihenhäuser wurden ebenfalls in
Mitleidenschaft gezogen; mehrere Nachbarhäuser mit insgesamt 18 Personen
wurden vorsorglich evakuiert. Die Feuerwehr brachte einen Bus zur
Unglücksstelle, um dort die Bewohner zu versorgen.
Die
Ursache für den Vorfall ist noch nicht endgültig geklärt, jedoch hat
die Feuerwehr bereits einen Verdacht: "Wir gehen davon aus, dass Gas im
Spiel gewesen ist", so Ralf Hellberg von der Feuerwehr Hildesheim.
Entsprechende Ermittlungen laufen.