Meldung 2539

Sonntag, 08.03.2020, 06:50 Uhr

aktuell24
Kopfüber in Bach gelandet:

Anwohnerin durch Unfall aus dem Schlaf geschreckt - Passat kommt von Fahrbahn ab und durchbricht einen Zaun, bevor er auf dem Dach im Nass zum Liegen kommt - Wagenlenker kann sich glücklicherweise selbst befreien - Nachbarn versorgen den Mann mit Decken

Einsatzkräfte fordern Taucher nach, weil unklar ist, ob noch weitere Personen im Auto sind - Feuerwehrkamerad holt VW mit Teleskoplader aus dem Wasser

Es ist kurz vor sieben Uhr am Sonntagmorgen, als Dagmar Kopper von komischen Geräuschen und einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen wird. Sie steht auf, geht zum Fenster und schaut raus. "Ich hab erst an das Auto hier am Parkstreifen gedacht, dass das angefahren wurde, aber dann habe ich gesehen, dass da irgendwas nicht stimmte", erzählt die ältere Dame. Eine Radkappe liegt auf der Straße und die Bäume an der Pushe sind stark beschädigt. 

Ein Mann hat in der Kaiserstraße die Kontrolle über seinen Wagen verloren, ist nach rechts von der Straße abgekommen, hat einen Zaun durchbrochen und ist mit seinem Passat kopfüber im tieferliegenden Fluss Fuhse gelandet. Glücklicherweise schafft es der Fahrer sich selbst aus seinem "Gefängnis" im Wasser zu befreien. Anwohner kümmern sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte um den Mann und versorgen ihn unter anderem mit Decken gegen die Kälte.

Die Retter selbst staunen nicht schlecht, als sie am Unglücksort ankommen und ein Fahrzeug kopfüber in der Fuhse vorfinden. Mit so etwas hatten sie nicht gerechnet, denn sie waren lediglich zu einem Unfall mit einem Auto auf dem Dach und auslaufenden Betriebsstoffen alarmiert. Sofort fordern sie die Taucher nach, um nach weiteren Fahrzeuginsassen zu suchen. Glücklicherweise war der Mann alleine in seinem VW, als das Unglück passierte. Den Wagen holt ein Feuerwehrkamerad mit einem privaten Teleskoplader schnell aus dem Wasser. Deshalb steht relativ schnell fest, dass der Mann alleine in seinem VW war.

Trotzdem müssen die Floriansjünger die Untere Wasserbehörde alarmieren, weil ausgelaufene Betriebsmittel in der Fuhse gelandet sind. Sie binden diese ab, um weiteren Schaden zu verhindern. Die Polizei nimmt die Ermittlungen zu dem Geschehen auf und versucht die Frage zu klären, wie der Passat im Fluss landen konnte. Dagmar Kopper hingegen, muss den Schrecken in der Morgenstunde noch verdauen, weil sowas hat sie noch nie erlebt.