Meldung 2545

Mittwoch, 11.03.2020, 09:15 Uhr

aktuell24
Messi-Wohnung fordert Feuerwehr bei Wohnungsbrand:

Kameraden müssen sich zu Bewohnerin und ihrer Katze durchkämpfen - Rettungsdienst versucht das Leben der Frau zu retten - Katze im Streifenwagen untergebracht bis Tierschutz kommt

Brandbekämpfung gestaltet sich schwierig - Drehleiter im Einsatz - Feuerwehr muss für Löscharbeiten Wohnung teilweise räumen - Zwei Nachbarn versuchen die Frau noch durch einen beherzten tritt gegen die Tür zu retten und werden selbst leicht verletzt

Einsatz für die Feuerwehr in Braunschweig am Mittwochmorgen. In einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Bebelhof soll eine Wohnung im ersten Stock in Flammen stehen. Zwei Nachbarn hatten bereits die Wohnungstür der betroffenen Wohnung eingetreten und wurden durch die Rauchgase leicht verletzt. Sie vernahmen noch vor Eintreffen der Feuerwehr Hilferufe. Als die Kameraden an der genannten Adresse ankommen, dringt bereits dichter Rauch aus den Fenstern. Sofort dringen Atemschutzgeräteträger zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Haus vor.

Die Rettung der Bewohnerin steht mit an erster Stelle. Doch diese gestaltet sich schwierig, da es sich um eine Wohnung handelt, deren Bewohner augenscheinlich ein Messi ist. Überall stapelt sich der Müll. "Die Gefahr vor herunterfallenden Müll der brennt, ist hoch", so Frank Hermanns, Einsatzleiter der Feuerwehr. Trotzdem schaffen es die Kameraden die Frau und ihre Katze zu retten. Während die Feuerwehr gegen den Brand ankämpft, kämpfen die Rettungskräfte inklusive der Besatzung eines Rettungshubschraubers, um das Leben der Frau. Ihre Katze darf es sich derweilen im Streifenwagen bequem machen, bis der Tierschutz sie abholt.

Zum Ablöschen der Flammen setzt die Feuerwehr nicht nur Trupps zu Fuß im Haus ein, sondern auch die Drehleiter von Außen. Geborstene Fenster zeigen, wie heiß der Brand in der Wohnung gewesen sein muss. Hier gilt es nun die letzten Glutnester noch abzulöschen. Allerdings müssen die Kameraden dafür Teile des Mülls aus der Wohnung schaffen.

Auch für die Polizei wird sich die Arbeit der Brandermittlung nicht ganz einfach gestalten, da viele Beweise durch das Räumen der Wohnung vernichtet werden. Der Zustand der Frau ist derzeit kritisch, so die Polizei. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik in Braunschweig geflogen.

Am Nachmittag informiert die Feuerwehr, dass das Brandopfer an seinen Verletzungen erlegen ist.


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