Sonntag, 19.04.2020, 05:15 Uhr
Feuerwehr stundenlang mit Löscharbeiten beschäftigt - Nottötung von Bentheimer Schweinen nach Brand nötig - Heuvorrat für Rinder vernichtet - Eigentümer steht vor den Trümmern seiner Existenz
Es ist noch früh am Morgen, als Bekannte Klaus durch Klingeln an die Haustüre holen. "Du Klaus, in deine Richtung brennt es, kannst mal raus fahren", waren deren Worte. Als Klaus an seinem Grundstück ankommt ist schon überall Feuerwehr und nichts mehr größer zu retten. "Lebenswerk zerstört", sagt er resigniert. Doch Klaus hat schon einen Verdacht, wie das Feuer entstanden sein könnte: "Das ist nicht das Erste. Der spielt, andauernd. Es ist öfter, ich glaube das Siebente bin ich jetzt".
Die Einsatzkräfte machen sich darüber anfänglich wahrscheinlich keine Gedanken, wie das Feuer entstanden sein kann. Denn als die ersten Kameraden eintreffen, steht das landwirtschaftliche Gebäude bereits in Brand, Flammen schlagen aus dem Dach. Eine schwierige Situation, denn es gilt zum Einen das Feuer so schnell wie möglich zu bekämpfen und zum Anderen vielleicht noch Tiere zu retten. Leider ist das Feuer schon zu weit fortgeschritten. "Was noch schlimmer ist, die Bentheimer Schweine, eine aussterbende Haustierrasse sind mit verbrannt bzw. mussten getötet werden", erzählt Klaus tief betroffen.
Ein Teil seiner Existenz liegt hier in Schutt und Asche. Es war sein Lebenswerk, er hatte alles mit seinen Händen aufgebaut und alleine der materielle Schaden liegt bei bis zu 30.000 Euro, nach den Angaben von Klaus. Die Polizei hat nun die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und schließt auch Brandstiftung nicht aus.