Montag, 27.04.2020, gegen 17:00 Uhr
Glücklicherweise keine Personen im Gebäude - Tanzgruppe kann aufgrund Corona nicht trainieren - Nachbarn hörten vorab lautes Knacken, wie wenn Lastwagen Glasscherben ablädt
Die Versöhnungskirche in Garbsen gleicht von Außen eher einem Wohnhaus, als einer Kirche. Doch ist sie für die Mitglieder der Gemeinde ihr Gotteshaus, dass sie hegen und pflegen. Doch plötzlich am späten Montagnachmittag war ein lautes Knacken zu hören. Kurz darauf Sacke die vom Haupteingang abgewandte Dachseite um einen halben Meter ab.
Die Feuerwehr und später auch das THW rücken zum Absichern des Gebäudes an. Noch während Kameraden den Bereich weiträumig absperren, suchen anders das Gebäude stichpunktartig ab. Aber selbst dabei schweben die Einsatzkräfte in Lebensgefahr. Denn kurz darauf kommt die Warnung - Sofort alle das Gebäude verlassen, es besteht Einsturzgefahr. Kaum zehn Minuten später ist ein lautes Krachen zu hören und das Dach stürzt auf fast der kompletten Länge ein.
Im Gespräch mit den Nachbarn beschreiben diese das vorausgehende Geräusch als lautes Krachen, wie wenn ein Lastwagen Glasscherben ablädt. Klaus-Peter Jürgens, der Vorsitzende des Kirchenvorstands kann es einfach nicht fassen, dass in seinem Gotteshaus so etwas passiert. Noch vor kurzem fanden im Inneren Renovierungsarbeiten statt und ein Bausachverständiger stellte keine Mängel fest. Er ist nur froh, dass Ausgangssperre ist, denn ohne Corona hätte um diese Uhrzeit eine Tanzgruppe in den Räumlichkeiten trainiert.