Meldung 2631

Donnerstag, 23.07.2020, 21:37 Uhr

aktuell24
Trucker hängt kopfüber in der Kabine:

Zum vierten Mal kracht es am Stauende an einem Tag bei Braunschweig - Sattelzug kracht ungebremst auf Lastwagen und schiebt insgesamt vier weitere Trucks ineinander - Führerhaus von Unfallverursacher reißt fast komplett ab und kippt nach vorne über

Einsatzkräfte kämpfen aufgrund der brisanten Lage um jede Sekunde bei der Rettung - Insgesamt fünf Personen verletzt, eine davon schwer - Augenzeugin steht unter Schock - Bergungsarbeiten ziehen sich über Stunden hin

Der Tag war lang und hart für die Rettungskräfte auf der A2 bei Braunschweig. Bereits in den Morgenstunden des Donnerstags begann es mit einem Lastwagenunfall in Richtung Hannover. Im Laufe des Tages folgten zwei weitere Unfälle mit Lastwagenbeteiligung in Fahrtrichtung Berlin und es sollten nicht die letzten sein, wie sich am frühen Abend herausstellte.

Eine Streifenwagenbesatzung war auf Höhe Braunschweig-Ost in Fahrtrichtung Hannover unterwegs, als sie auf der Gegenspur plötzlich einen Unfall in Richtung Berlin erblickten. Fünf Brummmis waren dort am Stauende aufeinandergekracht. Sofort informierten die Beamten die Leitstelle, die alles Weitere veranlasste und fuhren selbst sogleich die Unfallstelle an. Ihnen bot sich ein dramatisches Bild. Insgesamt fünf Lastwagen waren an dem Unglücksgeschehen beteiligt. Der hinterste muss nahezu ungebremst aufgefahren sein. Dementsprechend war sein Führerhaus zerstört. Jedoch war es nicht nur zusammengedrückt, wie es eigentlich zu erwarten wäre, sondern zusätzlich fast komplett abgerissen und nach vorne gekippt. Der Trucker hing kopfüber in der Kabine und konnte sich nicht selbst befreien.

Bange Momente begannen, bis die Rettungskräfte eintrafen - jede Sekunde war aufgrund der brisanten Lage wichtig. Bis dahin jedoch konnten sich die anderen Trucker selbst befreien. Die Rettung des Eingeklemmten gelang der Feuerwehr allerdings sehr schnell. Insgesamt kamen fünf Brummifahrer ins Krankenhaus, so die Polizei, eine davon ist schwer verletzt. Ebenfalls zur Behandlung in eine Klinik kam eine Augenzeugin, die den Unfall beobachtete und unter Schock stand.

Für die Bergekräfte und die Polizei, sowie die Autobahnmeisterei begann somit eine lange Nacht, denn lediglich ein Lastwagen konnte mit kleineren Beschädigungen selbstständig die Unfallstelle verlassen. Für alle anderen Brummis ist ein Bergeunternehmen nötig. Eine Spur wurde wieder freigegeben, die anderen bleiben wahrscheinlich noch bis in die Freitagmorgenstunden gesperrt.