Donnerstag, 13.08.2020, 04:00 Uhr
Feuerwehr und Rettungsdiensteinheiten aus mehreren Landkreisen vor Ort - drei Drehleitern im Einsatz - Bewohner werden im nahen Feuerwehrhaus untergebracht - Brandstiftung nicht ausgeschlossen - Sachschaden im sechsstelligen Bereich
Nachbarn waren durch Knallgeräusche aus dem Schlaf gerissen worden und entdeckten das Feuer an der Mülltonne. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude bereits in Vollbrand, die Flammen hatten die ganze Giebelfassade erfasst. Sofort wurde Großalarm ausgelöst, Feuerwehren und Rettungsdiensteinheiten aus mehreren Landkreisen eilten zu Einsatzstelle. Die Retter evakuierten 63 Bewohner, die zunächst auf der Straße und später im nahen Feuerwehrhaus betreut wurden. Zwei Bewohner kamen ins Krankenhaus. Problematisch war auch, dass viele der Bewohner pflegebedürftig sind oder sogar dement.
Unterdessen bekämpfte die Feuerwehr den Dachstuhlbrand mit drei Drehleitern und zahlreichen Atemschutztrupps. Warum der Brand in der Mülltonne ausgebrochen ist, ist noch unklar. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. Die schnelle Brandausweitung über die leicht brennbare Fassadendämmung hat bereits zu einigen Großbränden geführt.
Das Gebäude ist erstmal nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden dürfte in einem sechsstelligen Bereich liegen, so die Polizei.