Meldung 2674

Die Liebe zum Radeln und seinem Job als Fahrrad-Tourguide in der Region Hannover ist einem Rentner zum Verhängnis geworden. Er wollte eine neue Strecke bei Isernhagen-Kirchhorst erkunden und kam am Montagabend nicht mehr nach Hause. Was zu dieser Zeit keiner wusste, der Rentner versank zu dieser Zeit immer weiter im Schlamm unter einer Autobahnunterführung und kämpfte um sein Leben.

Mit seinem Rad war der Rentner am Montag gegen 17 Uhr unterwegs, um neue Strecken für seine Fahrradtouren zu erkunden, die er als Guide für den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub leitet. Was keiner wusste, er wollte nachsehen, ob eine Autobahnunterführung an der A7 geeignet ist zum Durchfahren. Dafür machte er sich zu Fuß auf in den Durchgang, doch was ihn da erwartet, damit hätte er wohl nie gerechnet. Er versinkt nämlich bis zum Bauch im dortigen Schlamm am Flussufer und kann sich selbst nicht mehr befreien.

Als er nicht wieder zurückkommt melden ihn Angehörige als vermisst. Die Polizei sucht mit einem Helikopter nach dem Rentner, aber da er sich unter der Brücke befindet, können ihn die Beamten aus der Luft nicht sehen. Doch ein Freund von ihm, der sich auch mit ihm im Fahrradclub engagiert und den sowohl die Ehefrau, wie auch die Polizei kontaktiert, kann den entscheidenden Hinweis geben. Er erinnert sich nämlich daran, dass er von ihm vor einiger Zeit ein Bild von Unterführung der A7 bekommen hat und er diese noch erkunden wollte.

Dank dem guten Gedächtnis von Dr. Gerhard Bargsten und seinem richtigen Bauchgefühl, dass sein Freund dort zu finden ist, wird er zum Lebensretter. Denn genau an der Stelle entdecken die Rettungskräfte den Gesuchten. Wohl im letzten Moment, denn inzwischen ist er fast ganz eingesunken. Mit Müh und Not kann die Feuerwehr den Mann aus seiner misslichen Lage befreien. Anschließend kommt der Rentner in ein Krankenhaus zur weiteren Untersuchung, aber es geht ihm wohl den Umständen entsprechend gut.