Mittwoch, 30.09.2020, ca. 22:30 Uhr
Tatortsicherung hat Ermittlungen aufgenommen - Blutlachen, blutbeschmierte Kleidung und Schuhe auf Gehweg - Beweismittelsicherung am Tatort (on tape) - Sofortige Fahndung bleibt erfolglos - Polizei sucht Zeugen
Eine Woche nach einer tödlicher Auseinandersetzung kommt es am späten Mittwochabend schon wieder zu einer Gewalttat im Hannoveraner Steintorviertel. Vor einer größeren Spielothek auf der Rotlicht- und Amüsiermeile in Niedersachsens Hauptstadt wurden zwei Personen verletzt.
Ein Blick auf den mit Flatterband abgesperrten Bereich Münzstraße Ecke Göthestraße zeigt Blutlachen, die sich auf dem Gehweg gesammelt und blutbeschmierte Kleidungsstücke und Schuhe. Was hier genau passiert ist, kann die Polizei noch nicht sagen. Sicher ist nur, es handelt sich um eine Auseinandersetzung mit mindestens zwei Personen, bei denen offenbar ein Messer als mögliche Tatwaffe im Spiel war.
Im Laufe des Donnerstagvormittag gibt die Polizei dann bekannt, die beiden Opfer sind jeweils 23 Jahre alt. Einer der Männer erlitt Stichwunden, der andere Kopfverletzungen mit einem stockähnlichen Gegenstand. Beides kamen zur Behandlung in ein Krankenhaus, jedoch bestand keine Lebensgefahr. Die Verletzungen waren die Folgen eines Streits aus noch ungeklärter Ursache mit zwei anderen Männern.
Aufgrund des Gewaltdelikts und des unklaren Hergangs hat die Tatortsicherung der Kriminalpolizei noch am Abend die Ermittlungen aufgenommen. Diese sicherten Beweismittel und Spuren am Ort des Geschehens. Im Rahmen der Ermittlungen gilt es jetzt herauszufinden, welche Hintergründe es gibt. Nach wie vor ist unklar, worüber es zum Streit zwischen den Männern kam. Deswegen und weil die Täter noch auf der Flucht sind, sucht die Polizei nun dringend Zeugen oder Personen die Hinweise geben können.