Meldung 2687

Samstag, 10.10.2020, 10:00 Uhr

aktuell24
Feuerwehr wird zum Ersthelfer:

Audifahrer übersieht abbremsenden Verkehr an Baustellenstau – Wagen fährt mit hohem Tempo unter Sattelzug – Feuerwehr ist zufällig hinter dem Wagen unterwegs und wird Zeuge des Unfalls – 51-Jähriger muss lebensgefährlich verletzt aus dem Wrack befreit werden

Von Audi mitgezogener Anhänger reißt durch Aufprall ab - Rettungshubschrauber landet auf gesperrter A2

Mehrere Kilometer lang war der Stau vor einer Baustelle auf der A2 bei Herrenhausen bereits, die Schilder hatten bereits frühzeitig auf die drohende Gefahr hingewiesen. Und dennoch hat es am Samstagvormittag erneut einen schweren Unfall am Stauende gegeben. Ein 51-Jähriger hatte den stockenden Verkehr offensichtlich zu spät bemerkt, als er mit seinem Audi A6 auf dem Weg in Richtung Dortmund war.

Mit Wucht prallte er auf einen Sattelzug und schob sich teilweise unter diesen. Durch den Aufprall brach ein mitgezogener Anhänger am Audi ab. Unmittelbar hinter dem Unfallwagen war ein Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr unterwegs. Die Kameraden waren auf einer Dienstfahrt und somit reinzufällig auf der A2, als sie Zeugen des Unfalls wurden. Sofort eilten die Feuerwehrleute dem Opfer zur Hilfe, mussten aber erkennen, dass sie mit Muskelkraft nur wenig ausrichten konnten. 

Per Seilwinde musste der Audi unter dem Lkw hervorgezogen werden, um dann das Dach entfernen und den Fahrer herausheben zu können. Ein Rettungshubschrauber landete zwischenzeitlich auf der voll gesperrten A2, um einen dringend benötigten Notarzt zum Unfallort zu bringen. Dieser versorgte den 51-Jährigen noch für längere Zeit, ehe ein Rettungswagen den Mann lebensbedrohlich verletzt in ein Krankenhaus brachte.

Für die Unfallaufnahme musste die A2 für längere Zeit gesperrt werden. Die Polizei versucht die Unglücksursache zu ermitteln. Dabei greift sie auch auf die Aussagen der Feuerwehrleute zurück, die dieses Mal nicht nur vor Ort halfen, sondern auch als wertvolle Zeugen fungierten.