Meldung 2690

Donnerstag, 15.10.2020

aktuell24
Galeria Kaufhof in Braunschweig schließt für immer seine Pforten:

Nicht mehr rentable Filialen schließen im Rahmen des Insolvenzverfahrens noch in dieser Woche - Sanierungskonzept sieht Schließungen von 40 der 170 Warenhäuser vor - Tausende Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze

Bevölkerung zwiegespalten von "Ja schade, ich war gerne hier shoppen" bis zu "Ist nicht mehr zeitgemäß in meinen Augen" - Coronakrise sorgte für massive Schieflage bei traditionsreichem Konzern - Schulden von zwei Milliarden Euro im Zuge des Insolvenzverfahrens

Galeria Karstadt Kaufhof hat das Insolvenzverfahren erfolgreich abgeschlossen. Doch das Sanierungskonzept sieht die Schließung von gut 40 der zuletzt 170 Filialen vor. Im Rahmen dessen schließt auch der Kaufhof in Braunschweig für immer seine Pforten. Ebenso sind in dieser Woche noch Warengeschäfte in Hamburg, Essen, Witten und Fulda betroffen.

Die Coronakrise sorgte für eine massive Schieflage bei dem traditionsreichen Warenhauskonzern. Zwar gelang es im Zuge des Insolvenzverfahrens Schulden von zwei Milliarden Euro abzuschütteln, aber trotz der Neuaufstellung verlieren tausende Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.

Gespalten, so ist die Meinung in der Braunschweiger Bevölkerung. Zwar haben alle Mitleid mit den Mitarbeitern, die jetzt ihren Job verlieren, aber trotzdem heißt es auch, das Warenhausmodell wäre nicht mehr zeitgemäß. Gerade aber die jüngeren Leute geben an, dass sie gerne in dem Kaufhaus eingekauft haben.