Montag, 02.11.2020, 20:35 Uhr
Beifahrer kommt mit leichten Blessuren davon - Wildtier verschwindet unbeeindruckt im Waldstück - Einsetzender Starkregen erschwert die Rettungsarbeiten - Feuerwehr: "Die linke Seite war bis zur Mittelstrebe verbogen."
Schwerer Unfall am Abend auf einer Landstraße bei Vechelde. Ein mit zwei Personen besetzter Transporter war auf der Strecke in Richtung Fürstenau unterwegs. Wie der Beifahrer später der Polizei berichtet, sprang ausgangs einer Kurve plötzlich ein Reh auf die Straße. Der Fahrer des Sprinters versuchte anscheinend noch auszuweichen und verriss vor Schreck das Lenkrad.
Ungebremst prallte der Transporter frontal gegen einen Straßenbaum, der sich massiv in den Fahrgastraum drückte. Während der Beifahrer bis auf ein paar leichte Blessuren selbstständig aus dem Wagen klettern konnte, war sein Kollege massiv eingeklemmt. Auch die alarmierte Feuerwehr bekam ihn nicht so schnell befreit. Erst nach einer großen Kraftanstrengung gelang es den Kräften, den Mann nach über einer Stunde aus dem Transporter zu schneiden. Um überhaupt an den Fahrer zu kommen, wurde der Wagen per Seilwinde zuvor vom Baum gezogen.
Mit schweren Verletzungen musste er in ein Krankenhaus gebracht werden. Von dem Wildtier fehlt derweil jede Spur. Das Reh ist vermutlich unbeschadet in das Waldstück geflüchtet. Nach Angaben vor Ort ist die Strecke bekannt für Wildwechsel. Immer wieder ist es hier in der Vergangenheit auch zu Unfällen gekommen.
