Donnerstag, 05.11.2020, 16:40 Uhr
Mann rennt mit Messer in Angriffshaltung auf Polizistin zu - Beamtin schießt ihn kampfunfähig - Lebensgefahr besteht nicht - Spurensicherung und Kriminalpolizei vor Ort - "Vorfälle dieser Art in Amerika üblich, aber hier sehr ungewöhnlich"
Szenen, wie sie die Polizei auch eher aus Amerika gewohnt ist, spielten sich am späten Donnerstagnachmittag in der beschaulichen Gemeinde Jembke im niedersächsischen Landkreis Gifhorn ab. Ein Mann rennt mit einen Messer durch den Ortskern, schreit immer wieder "Suicide by a cop" und bedroht die Menschen in seiner näheren Umgebung.
Die anrückenden Polizeibeamten gehen behutsam und deeskalierend vor, um den durchgedrehten Mann zu beruhigen. Jedoch haben die Maßnahmen keinerlei positive Auswirkung. Plötzlich stürzt der Mann, mit seinem Messer auf eine Polizistin zu. Diese gibt einen Schuss aus ihrer Waffe ab, macht den Angreifer kampfunfähig, aber verletzte ihn nicht lebensgefährlich. Er kommt zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Danach rückt die Kriminalpolizei Wolfsburg mit diversen Beamten und der Spurensicherung an. Ein Beamter vor Ort äußert sich zum Geschehen im Gespräch wie folgt: "Solche Vorfälle sind üblich für Amerika. In Deutschland sind sie mit ca. 30 Fällen im Jahr eher selten und somit sehr ungewöhnlich. Wie unser Reporter noch erfahren hat, kaufte ein großer, dunkel gekleideter Mann kurz vor der Eskalation ein Messer in nebenliegendem Supermarkt. Ob hier ein Zusammenhang besteht, muss die Polizei in ihren Ermittlungen herausfinden.