Mittwoch, 25.11.2020, 12:10 Uhr
Tiefstehende Sonne blendet Autofahrer am Stauende - Golf kracht auf Lastwagen und schleudert um 180 Grad herum - Autofahrerin macht noch Vollbremsung und kann Kollision nicht mehr verhindern - Sofort springt sie aus dem Auto und leistet mit zwei weiteren Personen Erste Hilfe - Autofahrer verstirbt im Krankenhaus
Auf der A7 in Fahrtrichtung Norden steht am Mittwochmittag der Verkehr aufgrund einer Baustelle kurz hinter dem Kreuz Salzgitter. Ein Sattelzug am Stauende bremste noch rechtzeitig ab und blieb stehen. So aufmerksam war der Fahrer des nachfolgenden 7,5 Tonners nicht, obwohl er es eigentlich besser wissen sollte, da an seinem Kleinlastwagen ein Verkehrswarnleitanhänger hängt.
Doch es kommt, komplett anders wie in den letzten Jahren. Diesmal fährt das Fahrzeug mit angehängtem Warnleitanhänger auf einen Sattelzug auf. Dabei wird die Fahrerkabine des auffahrenden Lastwens komplett zerstört und eingedrückt. Ein Wunder, dass der Fahrer den Zusammenstoß schwer verletzt überlebt und nicht noch an der Unfallstelle verstarb.
Durch die Sperrung der A7 bildete sich ein kilometerlanger Rückstau auf der A7 bis kurz hinter Bokenem. Dort steigt die Fahrbahn leicht an und dummerweise stand die Sonne relativ tief und blendete, so eine Augenzeugin und Unfallbeteigte. Ein Golf-Fahrer übersah wohl einen abbremsenden Lastwagen am Stauende und fuhr hinten links auf diesen auf. Die nachfolgende Autofahrerin machte zwar noch eine Vollbremsung, als ihr der Golf entgegenschleuderte, aber es krachte trotzdem.
Sofort sprang die Dame aus ihrem Auto und eilt, ebenso wie zwei andere Personen, zu dem Golf, der entgegen der Fahrtrichtung stehen blieb. Zusammen zogen sie den schwer verletzten Fahrer aus dem Wageninneren und versuchten Erste Hilfe u leisten. Der Puls war nur noch schwer tastbar und auf einmal war er ganz weg. Sofort begannen die Ersthelfer mit der Wiederbelebung und machen so lange weiter, bis die Rettungsprofis eintreffen.
Diese übernahmen von den Ersthelfern und schafften es, den Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus zu bringen. Doch leider sind die Verletzungen des Mannes so schwer, dass er ihnen dort erliegt. Der Rückstau hatte sich aufgrund des zweiten Unfalls massiv vergrößert und es bleibt nur zu hoffen, dass es kein weiteres Unglück am Stauende gibt.