Meldung 2729

Freitag, 18.12.2020, 15:30 Uhr

aktuell24
Tödliches Ende eines weihnachtlichen Ausflugs:

Opa stirbt bei Frontalcrash - Oma und neunjährige Enkelin kämpfen noch ums Überleben - Transporter zog plötzlich in den Gegenverkehr, streifte VW T-Roc und kollidierte frontal mit Mitsubishi SUV - Front von seitlich liegendem Transporter teilweise bis Vorderachse komplett eingedrückt - Fahrer lebensgefährlich, Beifahrer leicht verletzt

T-Roc landete 50 Meter weiter im Graben - 21-jähriger Fahrer leicht verletzt - Mitsubishi-Wrack nach Überschlag auf Fahrerseite im Graben - Zwei Rettungshubschrauber im Einsatz - Feuerwehr hat traurige Aufgabe dne Leichnam zu bergen

Das Weihnachtsfest während der Pandemie steht vor der Tür. Kontaktbeschränkungen lassen das Fest der Liebe in einem anderen Licht erscheinen. Wenn dann kurz vor den Feiertagen ein geliebtes Familienmitglied durch einen Unfall aus dem Leben gerissen wird und zwei weitere in Lebensgefahr schweben, erscheint es besonders tragisch - auch für die Rettungskräfte.

Tödlich endete am Freitagnachmittag auf der B4 zwischen Wichelförth und Groß Oesingen im  niedersächsischen Landkreis Gifhorn ein weihnachtlicher Familienausflug. Opa und Oma sind mit ihrer neunjährigen Enkelin in ihrem Mitsubishi SUV auf der Bundesstraße unterwegs, als unvermittelt ein Transporter in den Gegenverkehr gerät. Alles geht so schnell, dass der Großvater nicht mehr ausweichen kann. Erst touchiert der Tranporter den vorausfahrenden VW T-Roc, bevor er dann frontal mit dem Mitsubishi der Familie zusammenstößt.

Die Verformungen der Unfallwracks, der Transporter liegt auf der Beifahrerseite auf der Straße, der Mitsubishi auf der Fahrerseite im Abhang, zeigen auf, wie schwer der Aufprall gewesen sein muss. Die Front des Transporters ist teilweise bis zur Vorderachse eingedrückt - der eingeklemmte Fahrer schwebt in Lebensgefahr, der Beifahrer ist wie durch ein Wunder nur leicht verletzt. Noch schwerer erwischt hat es die Insassen des Mitsubishi. Der Großvater erliegt noch im Fahrzeug seinen Verletzungen, die Großmutter und die neunjährige Enkelin kämpfen um das Überleben. Weniger schwer hat es hingegen den T-Roc getroffen, der Fahrer ist nur leicht verletzt und der Wagen steht ungefähr 50 Meter abseits der Unfallstelle im Graben.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückt an. Die Feuerwehr befreit den eingeschlossenen Beifahrer aus dem Transporter und einige Zeit später den eingeklemmten Fahrer. Zwei Rettungshubschrauber landen, die Einsatzkräfte kämpfen um das Leben der Verunglückten. Zwei lebensgefährlich verletzte kommen mit den Rettungshubschraubern in die Kliniken. Der Rest der Verletzten wird mit dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Nachdem die Verletzten alle auf dem Weg in die verschiedenen Kliniken sind, hat die Feuerwehr noch die traurige Aufgabe den Leichnam des Großvaters aus dem Wrack des Mitsubishi zu befreien. Generell schon eine belastende Aufgabe für die Retter, aber gerade jetzt vor Weihnachten ist es doch eine Extremsituation. Gerade weil ein Blick in den Wagen der Familie zeigt, sie hatten Gepäck für einen weihnachtlichen Übernachtungsbesuch im Fahrzeug.

Die Polizei beschäftigt sich währenddessen auch mit der Unfallaufnahme. Zeugen berichten, der Transporter ist vorab ganz normal gefahren, bevor er nach links in den Gegenverkehr zog. Der Hintergrund - aktuell noch unklar.