Meldung 2751

Montag, 18.01.2021, 22:18 Uhr

aktuell24
Chef, ich habe da ein Problem!:

Busfahrer verliert an seinem ersten Arbeitstag die Orientierung und will Linienbus wenden - Fahrzeug fährt sich bei anschließendem Wendemanöver fest und bleibt quer auf Kreisstraße stecken - Versuche, den Bus per Seilwinde wegzuziehen, scheitern

Autokran muss das Gefährt umheben - Keine Fahrgäste zur Ereigniszeit im Bus - Fahrer kannte Route zu schlecht und verfuhr sich

An seinem allersten Arbeitstag darf man schon einmal aufgeregt sein. Davon ist vermutlich jeder Neuanfänger betroffen. Wenn man jedoch ein tonnenschweres Fahrzeug steuert, in dem möglicherweise noch weitere Menschen sitzen, dann sollte man sich schon ein Stück konzentrieren.

Bei einem Busfahrer im Kreis Peine kam am Montagabend dann jedoch auch noch ein gehöriges Maß an Pech dazu. Der Mann war glücklicherweise ohne Fahrgäste in Edemissen unterwegs. Auf der Kreisstraße 18 nach Blumenhagen bemerkte er, dass seine jetzige Route falsch war. Er steuerte seinen Linienbus vorwärts in einen schmalen Feldweg, um zu drehen. Als er dann rückwärts auf die Straße rollte, ereignete sich das Malheur: Der Linienbus fuhr sich fest und setzte auf - er kam nicht mehr vor oder zurück.

Ein Bergedienst rückte an, der das Fahrzeug wieder auf die richtige Bahn lenken beziehungsweise ziehen wollte. Als die Profis feststellten, dass der Festgefahrene sich aus eigener Kraft nicht befreien konnte und er so ungünstig auflag, dass jeder Zug via Seil den Bus sowie den Asphalt beschädigen könnte, entwickelten sie einen Ausweichplan. Der sah nicht mehr das Rangieren mithilfe von Seilwinden durch die Bergeprofis vor, sondern ein Autokran musste her. Dieser hob den Bus an und drehte ihn in die richtige Richtung, sodass er bis auf ein paar Schrammen am Unterboden die Fahrt unbeschädigt fortsetzen konnte.

Was der frisch angestellte Fahrer von seinem Chef angesichts der Aktion zu hören bekam, ist leider nicht bekannt.