Mittwoch, 10.02.2021, 20:34 Uhr
Eisschollen treiben auf dem Mittelland- und Elbeseitenlandkanal - Dauerfrostperiode in der Wetterprognose verschärft die Lage massiv - Binnenschiffer hängen unter anderem in Braunschweig fest
Nach reiflichen Überlegungen hat das Wasser- und Schifffahrtsamt in Uelzen am Dienstag beschlossen den Schiffsverkehr ab Mittwochabend auf dem Mittelland- und Elbe-Seitenkanal eingestellt. Zwar ist das Wasser- und Schifffahrtsamt normalerweise mit insgesamt zehn Eisbrechern auf den Wasserstraßen unterwegs, aber diese sind nun für den Schutz der Weserwehre und -schleusen eingesetzt, so dass eine gefährdungsfreie Schifffahrt nicht mehr möglich ist.
Eisschollen treiben auf dem Mittelland- und Elbeseitenlandkanal. Die Dauerfrostperiode in der Wetterprognose verschärft die Lage massiv. Nachdem die Eisbrecher woanders aushelfen müssen, bleibt die Fahrrinne nicht mehr so frei, dass ein gefahrloses Passieren möglich ist. Aus diesem Grund gilt das Schifffahrtsverbot ab Mittwoch 18 Uhr. Die gestrandeten Schiffe müssen beispielsweise am Braunschweiger Hafen ausharren, bis eine gefahrlose Weiterfahrt gesichert ist.
Die Eisbrecher hingegen sind aktuell noch in der Zuführung zu den verschiedenen Schleusen an der Weser. Bis Petershagen und Schlüsselburg drohen die Schleusenkanäle schon zuzufrieren. Weiter nördlich noch nicht, aber sicherheitshalber führt das Wasser- und Schifffahrtsamt hier auch schon Eisbrecher zu. Diese unterstützen auf ihrer Fahrt in den Norden gleich bei den Schleusenkanälen, wo es aktuell schon kritisch ist.