Meldung 2791

Dienstag, 16.03.2021, 09:34 Uhr

aktuell24
Führerhaus komplett zermalmt:

Laster fährt ungebremst auf Stauende und schiebt drei Lastwagen aufeinander – Unfallverursacher prallt auf Muldenkipper, wodurch Fahrerkabine völlig zerstört wird – Feuerwehr kann Beifahrer mit lebensgefährlichen Verletzungen retten, für den Fahrer kommt jede Hilfe zu spät

Fahrzeuge mit Kran auseinander gezogen - Autotransporter und Sattelzug ebenfalls beteiligt – Zwei weitere Personen leicht verletzt – A7 über Stunden voll gesperrt – Schaden von über 250.000 Euro

Erneut hat ein Moment der Unkonzentriertheit mindestens ein Menschenleben gefordert. Auf der A7 staute sich der Verkehr in Richtung Hannover am Nachmittag kurz hinter der Anschlussstelle Hildesheim-Drispenstedt. Ein Lkw-Fahrer übersah jedoch den stockenden Verkehr und fuhr ungebremst auf seinen Vordermann, einen Muldenkipper, auf. Dieser wurde dabei auf einen vor ihm befindlichen Autotransporter und jener auf einen Sattelzug geschoben. 

Durch den massiven Aufbau des Kippers wurde das Führerhaus des Verursachers völlig zerquetscht. Feuerwehr und Rettungsdienst eilten mit einem Großaufgebaut auf die Autobahn, auch ein Rettungshubschrauber landete. Es gelang den Einsatzkräften mit schwerem Gerät, unter anderem mit einem angeforderten Kran, die beiden eingeklemmten Insassen zu befreien. Für den Fahrer kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er war vermutlich sofort tot. Sein Beifahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit dem bereitstehenden Helikopter in eine Klinik geflogen.

Zwei weitere Personen wurden leicht verletzt und kamen per Rettungswagen in Krankenhäuser. Die Autobahn war über Stunden für die Unfallaufnahme und Bergung komplett gesperrt. Die im Stau stehenden Autos konnten später entgegen der Fahrrichtung zur nächsten Anschlussstelle zurückfahren. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mindestens 250.000 Euro.