Mittwoch, 20.11.2024, 12:13 Uhr
“Wir müssen die Identität klären!” – Drogenfund im Flixbus sorgt für Ermittlungen - “Das ist für uns immer unverständlich!” – Kritik an Firmen und Fahrern - “Die Chefs müssen sich um die Reparaturen kümmern!” - “Das war definitiv kein Eigenbedarf!” – Polizei stellt Drogen sicher
Rastplatz Börde, Sachsen-Anhalt: Die Polizei kontrollierte 57 Fahrzeuge bei einer ROADPOL-Aktion – mit schockierendem Ergebnis! “Mit diesen Ketten hätten sie bei einer Vollbremsung die Ladung verloren”, erklärte Hauptmeister Rainer Elstner. “Das hätte tödlich enden können.” Insgesamt wurden 25 Fahrzeuge beanstandet, viele mit gefährlichen Mängeln.
Mehrere Lastwagen mit defekter Ladungssicherung stoppte die Polizei. “Die Gurte müssen alle ausgetauscht werden, weil sie erhebliche Geweberisse haben”, so Elstner. Ein Lastwagen, beladen mit tonnenschweren Metallteilen, fiel besonders auf. “Bei dieser Sicherung, will ich nicht ausschließen, dass die Ladung verrutscht oder sogar ganz herunterfällt.” Der Fahrer musste vor Ort nachbessern.
Zwei Trucker durften die Reise mit ihren Fahrzeugen nicht fortsetzen. “Die Bremsanlage funktioniert nicht ordnungsgemäß”, erklärte Elstner. “Wir können nicht verantworten, dass er so weiterfährt. Der Fahrer muss jetzt seinen Chef kontaktieren, damit ein Serviceteam die Bremsen vor Ort repariert, zumindest hat er die Ladungsicherung bereits nachgebessert.”
Bei der Kontrolle eines Flixbusses sorgte ein Drogenfund für Aufsehen. “Im Rucksack des Beschuldigten fanden wir Gras, Speed, Kokain und LSD-Plättchen”, berichtete Polizeiobermeisterin Jana Henschel. “Das war definitiv kein Eigenbedarf. Die Mengen deuten auf Handel hin.” Gegen den Besitzer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Und da seine Identität vor Ort nicht eindeutig geklärt werden konnte, weil auch der Pass fehlte, wurde er vorübergehend in Gewahrsam genommen. Der junge Mann wurde nach Abschluss der Maßnahmen entlassen und musste selbstständig schauen wie er in seine Heimat Frankreich kommt.
Hauptmeister Elstner zeigte wenig Verständnis für die Zustände: “Warum sich Fahrer nicht sofort an die Vorschriften halten, ist uns unbegreiflich.” Einige Fahrzeuge mussten erst vor Ort repariert werden. “Viele Firmen sagen: Nimm die alten Gurte, weil es billiger ist. Am Ende kostet es aber mehr Zeit und Geld.”
Insgesamt kassierte die Polizei 13 Sicherheitsleistungen im dreistelligen Bereich. Ein Fahrer zahlte 405 Euro Bußgeld für Mängel bei der Ladungssicherung und abgefahrene Reifen, die einem löchrigen Käse glichen. “Die Chefs müssen sich um die Reparaturen kümmern, sonst geht hier gar nichts weiter”, so Elstner.
Die Kontrolle zeigte wieder einmal auf, wie dringend solche Maßnahmen sind: “Wir wollen nicht hoffen, dass es wieder passiert, dass eine Ladung auf einen Pkw fällt, wo eine Familie drin sitzt”, warnte Elstner. Die Polizei betonte, dass solche Einsätze Leben retten können. “Ohne diese Kontrollen hätten wir heute vielleicht eine Katastrophe auf der Autobahn erlebt.”